Verkehr
16.6.2023
Von vorOrt.news

Arbeiten am Loch dauern länger

Voraussichtlich bis Ende nächster Woche - Ursache weiter offen – Bodengutachter eingeschaltet

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Warum hat sich mitten in der Tutzinger Hauptstraße plötzlich ein Loch aufgetan? Trotz intensiver Untersuchungen des Untergrunds ist die Ursache noch immer nicht ganz klar. © L.G.

Die Reparaturarbeiten am Loch in der Tutzinger Hauptstraße dauern länger als zunächst erwartet. Wie der Abwasserverband Starnberger See heute mitteilt, muss die Bauzeit, die zunächst bis zum heutigen Freitag geplant war, nach den jetzigen Erkenntnissen um eine weitere Woche, bis einschließlich nächsten Freitag, 23. Juni, verlängert werden. Als Grund dafür nennt der Verband Probleme bei der Wiederherstellung der Anschlusssituation am Niederschlagswasserkanal aus der Greinwaldstraße. Erst im Lauf der nächsten Woche könne der Graben vollständig verfüllt und die Straße asphaltiert werden.

Das so genannte Senkloch in der Hauptstraße auf Höhe der Greinwaldstraße war am Dienstag, dem 6. Juni gegen 17 Uhr entdeckt worden. Daraufhin wurde die Hauptstraße in diesem Bereich umgehend vollständig gesperrt und eine Umleitungsstrecke eingerichtet, die wegen der nach wie vor ebenfalls gesperrten Kirchenstraße westlich der Bahngleise geführt wird.

Zunächst war als Grund des Schadens ein Kanalbruch des Niederschlagswasserkanals vermutet worden, der an dieser Stelle in bis zu fünf Meter Tiefe liegt. Dies wurde aber bereits am darauf folgenden Mittwoch als Hauptursache ausgeschlossen. Da sich an dem Schacht ein Hohlraum geöffnet hatte, war eine vollständige Freilegung des Schachts notwendig. Deshalb entschied sich der Abwasserverband für eine Erneuerung dieses Niederschlagswasserschachts, der eigentlich erst im nächsten Bauabschnitt bei der Sanierung der Tutzinger Hauptstraße grabenlos saniert werden sollte.

Mittlerweile lässt sich die Schadensursache nach Angaben des Verbands weiter eingrenzen, aber hundertprozentig belegt werden könne sie nach wie vor nicht. Als denkbare Ursachen für die Entstehung des Hohlraums gelten ein Wasserrohrbruch vor einem halben Jahr an der Greinwaldstraße, Schichtenwasser vom Hang und geringfügige Undichtigkeiten im Niederschlagswasserkanal.

Zur Bewertung wurde nun ein Bodengutachter eingeschaltet. Der Abwasserverband Starnberger See bittet um Verständnis für die gravierenden Ver-kehrsbeeinträchtigungen und Unannehmlichkeiten für die Anwohner und Geschäftstreibenden.

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