
Nach dem Parkleitsystem für Autos ist nun in Tutzing auch ein Fußleitsystem im Aufbau. Im Rathaus steht bereit der Prototyp einer Informationssäule, die die Aktiongemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender (ATG) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Mobilität des Gemeinderats entwickelt hat.
Die erste Stele gefällt Flora Weichmann, der Mobilitätsreferentin und Sprecherin des Arbeitskreises, recht gut. „Zwischen Dampfersteg und Bahnhof, zu den Akademien oder an den See finden sich viele Besuchende nicht zurecht“, sagt sie. Das Fußleitsystem sei der nächste Schritt, um die Orientierung im Ort zu vereinfachen, nachdem das Parkleitsystem die per Auto Anreisenden aus dem engsten Ortskern herauslenken solle, um die Aufenthaltsqualität dort zu steigern.
„Ich freue mich, dass Tutzing sich damit gezielt an die Menschen wendet, die zu Fuß unterwegs sind“, erklärt die Gemeinderätin der Grünen in einer Mitteilung an die ATG: „Der Fußverkehr hat einfach keine Lobby.“
Flora Weichmann zeigt sich überzeugt davon, dass für eine Verkehrswende ein gutes Zusammenspiel von Fuß- und Rad-, öffentlichem Nahverkehr und Individualverkehr erforderlich ist. Mit solchen Stelen wie der neuen Infosäule könne nicht nur auf besondere Orte in Tutzing hingewiesen werden, sondern auch auf die strategischen Punkte, an denen man das Verkehrsmittel wechseln könne.
Auf der Infosäule, die im Rathaus steht, befinden sich Hinweise beispielsweise auf das Ortsmuseum, die Uferpromenade, das Schloss, das Tourismusbüro, Nordbad und Südbad, Kirchen, Akademien, Krankenhaus und Bahnhof.
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