Verkehr
23.7.2022
Von vorOrt.news

Tutzinger Aktion für Radgesetz

Heute Unterschriftensammlung auf dem Wochenmarkt beim Brunnen vor dem Rathaus

Eine Unterschriftenaktion für den "Radentscheid Bayern" organisiert der Fahrradclub ADFC Tutzing heute, am Samstag, dem 23. Juli 2022, von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr auf dem Tutzinger Wochenmarkt beim Brunnen vor dem Rathaus. Angestrebt wird ein Radgesetz, das die Staatsregierung und Kommunen verpflichtet, "nicht nur von umweltfreundlicher Mobilität zu reden, sondern diese auch rasch zu ermöglichen".

Der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr soll 25 Prozent erreichen

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Der Entwurf für ein bayerisches Radgesetz enthält unter anderem folgende Ziele:

- Der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr soll bis 2030 bayernweit 25 Prozent betragen.
- Der große Sanierungsstau bei der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur wird behoben und bei allen Baumaßnahmen und Sanierungen wird eine bedarfsgerechte, sichere und möglichst kreuzungsfreie Radverkehrsführung geplant, die auch die Bedürfnisse z. B. von Lasten- und Spezialradfahrenden berücksichtigt.
- Das proklamierte Ziel der „Vision Zero“ (= keine Verkehrstoten mehr) wird endlich Realität. Oberste Priorität müssen die Schwächeren im Verkehr haben – z. B. durch Tempobeschränkungen und klar vom Kfz-Verkehr getrennte Fuß- und Radwegführung.
- Der umweltfreundliche Verkehr wird vorrangig ausgebaut und lässt sich gut kombinieren – auch auf dem Land (Verbesserung der Abstellanlagen, Radinfrastruktur und Radmitnahme).
- Die seit vielen Jahren versprochenen kreuzungsfreien Überland-Radwege (sog. Radschnellverbindungen) müssen endlich Realität werden – nicht nur auf dem Papier.
- Flächenversiegelung für den Verkehr wird sorgfältig abgewogen.

Quelle und mehr zum Thema:
https://radentscheid-bayern.de/

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"Oberste Priorität müssen die Schwächeren im Verkehr haben": In der Tutzinger Ortsmitte gehören die Radler zu den Schwächeren, und viele warten gespannt darauf, ob die Straßensanierung im nächsten Jahr zu Besserungen führen wird © L.G.
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"Oberste Priorität müssen die Schwächeren im Verkehr haben": Am Spielplatz auf der Brahmpromenade sind die Kinder die Schwächeren - aber ein vor einiger Zeit verhängtes Radfahrverbot an dieser Stelle ignorieren nicht wenige Radler. © Wolfgang Szimon
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