Die Bahngleise üben zurzeit in Tutzing einen merkwürdigen Magnetismus auf Autos aus. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist heute Abend ein Auto ganz in die Nähe der Schienen gerutscht. Am Montag dieser Woche war das bei der Neustätter Straße der Fall, diesmal geschah es an der Heinrich-Vogl-Straße. Sie ist nur an einer einzigen Stelle höher als die Bahngleise direkt neben ihr. Von dieser Stelle aus ist ein Mercedes abgerutscht - nicht ganz, aber fast bis auf die Schienen. Am Steuer saß ein älterer Herr, dem dabei glücklicherweise nichts passiert ist. Als er kurz nach dem Malheur zusammen mit ein paar anderen Autofahrern, die angehalten hatten, von der Straße aus auf sein Auto blickte, meinte er nur: „Das wird teuer.“
Einige der Umstehenden diskutierten darüber, ob in diesem Bereich, zwischen der Straße und den Schienen, nicht eine Leitplanke sinnvoll wäre. Kurz nach dem Unfall war die Tutzinger Feuerwehr mit mehreren Einsatzkräften an Ort und Stelle. Die Züge fuhren unterdessen vorbei wie eh und je. Bei der Neustätter Straße war das Auto eines Fahrers abgerutscht, der einem anderen Autofahrer helfen wollte, weil dieser nicht weitergekommen war. Das hatte wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eine größere Aktion mit Bundespolizei und Notfallmanager der Deutschen Bahn zur Folge, und die Zugführer wurden angewiesen, an dieser Stelle vorsichtig zu fahren Navi irrt - Auto rutscht fast auf Bahngleise . Dafür wurde diesmal offenbar keine Notwendigkeit gesehen. Die Züge fuhren ganz normal vorbei.
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