Schulstart so normal wie möglich

Vieles wirkt heute wieder wie früher. Rund um die Tutzinger Schulen ist reger Betrieb, trotz aller Corona-Sicherheitsvorkehrungen. Zahlreiche Eltern und Großeltern haben die Erstklässler zur Grundschule begleitet. Alles verläuft so normal wie unter den gegebenen Umständen möglich. Während die Schulanfänger drinnen den sehnlich erwarteten Unterrichtsanfang erlebten, haben viele der Erwachsenen draußen gewartet.

Die laufende Sanierung der Tutzinger Hauptstraße ist an die aktuellen Anforderungen angepasst worden. Die Verantwortlichen haben ihr Versprechen mehr als erfüllt: Seit heute ist die Hauptstraße wieder bis zur Bahnhofstraße befahrbar. Ursprünglich war die Beendigung der Bauarbeiten im Bereich des Gymnasiums erst eine Woche nach Schulbeginn angekündigt worden. Nun aber ist die Umleitung über die Oskar-Schüler-Straße pünktlich zum Schulbeginn aufgehoben worden. Der Verkehr wird jetzt in Richtung Bernried und Weilheim über die Hauptstraße, die Bahnhofstraße und die Bräuhausstraße geführt.

Bauamt: „Die Geschäfte in Tutzing sind auch weiterhin erreichbar"

Dabei dürfte auch das Engagement vieler Tutzinger Geschäftsleute eine Rolle gespielt haben. Gerade die Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender (ATG) hat sich intensiv für schnelle Änderungen eingesetzt. Denn seit Anfang August hatten die Sperrschilder den Eindruck erweckt, das Tutzinger Ortszentrum und seine Geschäfts seien nicht mehr erreichbar. Das war aber nicht der Fall: Bis zur Hallberger Allee konnte man ganz normal gelangen. Das Staatliche Bauamt bestätigt nun ausdrücklich, was auf den von ihm aufgestellten Schildern nicht erkennbar war: „Die Geschäfte in Tutzing sind auch weiterhin erreichbar.“

Zum Schulstart geht es nun in die so genannte „Verkehrsphase 02". Die Arbeiten am südlichen Bauende in der Bernrieder Straße soll gleichzeitig weiterlaufen – also dort, wo an der Einmündung der Lindemannstraße in die Hauptstraße ein Kreisverkehr entsteht.

Straße und Gehweg zum Schulstart zunächst teilweise provisorisch hergestellt

„Die kniffligste Stelle dieses Bauabschnittes ist geschafft“, erklärt das Staatliche Bauamt. Die Kanalbauarbeiten an der Einmündung der Bahnhofstraße in die Hauptstraße - bis zu fünf Meter Tiefe – seien soweit abgeschlossen worden, dass zum Schulstart der Schulbetrieb weitgehend ungestört starten könne. Zwar habe man die Straßenbauarbeiten aufgrund verschiedener wetterbedingter Bauablaufstörungen nicht mehr vollständig durchfüjhren können. Doch damit der Bereich vor den Schulen zum Schulstart für die Schülerinnen und Schüler sicher erreichbar sei, würden die Straße und der Gehweg zunächst teilweise provisorisch hergestellt.

Mit dem Schulstart am 8. September 2020 sollen nun nach Angaben des Staatlichen Bauamts die Bauarbeiten mit den Kanalbauarbeiten vor der Realschule starten. Somit könne die „Verkehrsphase 02“ wie geplant eingerichtet werden. Nach den Kanal- und Leitungsbaumaßnahmen werde anschließend der Straßen- und Gehwegbau durchgeführt. Im Zuge dieser Bauarbeiten „von unten nach oben“ erfolge auch ein Wechsel der Straßenseite, sodass eine halbseitige Verkehrsführung im Baufeld möglich sei. Sowohl der Schulbusbetrieb als auch die sichere Verkehrsführung für die Schülerinnen und Schüler könnten vom Schulbeginn an ohne Behinderungen laufen, versichert das Staatliche Bauamt. Neben den Arbeiten im nördlichen Bereich der Hauptstraße laufen nach seinen Angaben die Tiefbauarbeiten im südlichen Bauabschnitt. Sobald die Kanalbauarbeiten und Wasserleitungsarbeiten verlegt seien, werde voraussichtlich Ende September mit den Straßenbauarbeiten begonnen.