Bei der Sanierung der Tutzinger Hauptstraße gibt es eine wesentliche Änderung: Im Gegensatz zur bisher geplanten Vorgehensweise soll nach dem Südabschnitt, der zurzeit in Arbeit ist, im nächsten Schritt nicht die Ortsmitte an die Reihe kommen, sondern der nördliche Bereich. Das hat Bürgermeisterin Marlene Greinwald gestern in der Bürgerversammlung bekanntgegeben.
Als Hauptgrund dafür nannte sie die Brücke neben der Film-Taverne in der Kirchenstraße, die als Umleitungsstrecke benötigt wird. Die Brücke muss zunächst für den Schwerlastverkehr ausgebaut werden, für den sie nicht vorgesehen war und den sie derzeit nicht verkraftet - ein Problem, das viele alte Brücken betreffe. Zugelassen ist sie nur für Fahrzeuge mit bis zu neun Tonnen Gewicht, aber es gibt viele Fahrzeuge mit 40 Tonnen und mehr. Und die Hauptstraße wird in der Ortsmitte, wenn dort die Arbeiten laufen, nicht durchgehend einseitig befahrbar sein, so dass der Durchgangsverkehr anderweitig gewährleistet sein muss.
Nach den derzeit laufenden Bauarbeiten im südlichen Bereich der Hauptstraße und am Kreisverkehr bei der Einmündung der Lindemannstraße soll es laut Greinwald im Frühjahr an der Lindemannstraße mit dem Abschnitt zwischen dem neuen Kreisel und dem Einkaufszentrum weitergehen. Außerdem hat der Abwasserverband für den Winter Kanalarbeiten in der Schlossstraße angekündigt. Mit dem Start der Bauarbeiten im nördlichen Bereich wird dann im Herbst nächsten Jahres gerechnet. „Das war nicht vorgesehen“, sagte die Bürgermeisterin: „Das bringt uns als Gemeinde finanziell in große Probleme.“ Nach dem aktuellen Stand der Planung soll im Jahr 2023 alles fertig sein. Doch weitere Änderungen werden nicht ausgeschlossen.
Verkehr
14.10.2020
Sanierung der Ortsmitte wird verschoben
Nordabschnitt der Hauptstraße kommt zuerst an die Reihe - Brücke muss verstärkt werden
Kommentar hinzufügen
Kommentare