594 Fahrradständer am Bahnhof vorgesehen

Am Tutzinger Bahnhof soll die Zahl der Fahrradständer kräftig ausgeweitet werden. Auf verschiedenen Flächen soll es künftig insgesamt 594 Stellplätze für Fahrräder geben. Das hat die Gemeindeverwaltung auf einer Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses bekanntgegeben. Im Gegenzug sollen einige Auto-Parkplätze wegfallen, wie Bürgermeisterin Marlene Greinwald sagte.

Für die Radabstellanlagen hat die Deutsche Bahn Pläne für denkbare Flächen östlich und westlich der Bahngleise vorgelegt. Errichtet werden können auf diesen Flächen so genannte Doppelstockanlagen und einseitige Reihenbügel. Auf jeden Fall soll nach dem Willen der Tutzinger Gemeinderäte außerdem eine Sammelschließanlage dabei sein, die mit einem Code geöffnet werden kann. Immer mehr Menschen kämen mittlerweile mit hochwertigen Rädern zur Bahn, so wurde argumentiert. Deshalb wird so eine abschließbare Anlage trotz hoher Anschaffungskosten als sinnvoll betrachtet. Die Ausschreibung für die Sammelschließanlage wird allerdings erst für Herbst dieses Jahres angekündigt, ihre Montage frühestens für Ende dieses Jahres.

Die Kosten für die Anlage können wohl bis über 100 000 Euro erreichen, wie vagen Andeutungen in der Sitzung zu entnehmen war. Die Kosten für die Gemeinde Tutzing werden aber als erschwinglich betrachtet, weil sie über eine „Bike+Ride-Offensive“ von Bund und Bahn nach früheren Angaben mit einer Bezuschussung von rund 90 Prozent rechnen kann. In ihrem Haushalt hat die Gemeinde selbst hierfür 10 000 Euro vorgesehen.