Die Tutzinger Gemeinderäte haben eine Vorauswahl für die neue Straßenbeleuchtung im Ortszentrum getroffen. Der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss hat heute für die Hauptstraße im Innenbereich der Gemeinde zwei Modelle in die engere Wahl gezogen. Es handelt sich um die Leuchten „Hellux Classica“ der Firma Lunux GmbH und „Grafing“ der Firma Bergmeister.
Für beide Varianten will die Gemeinde nun zunächst Angebote einholen. Vorab hatten die Gemeinderäte gestern die Straßenbeleuchtung in Penzberg besichtigt. Dazu hatte die Gemeinde nach Angaben von Bürgermeisterin Marlene Greinwald auch den Förderverein für Tourismus, den Verschönerungsverein und Gewerbetreibende eingeladen. Nicht alle von ihnen haben aber teilgenommen, wie Greinwald im Ausschuss berichtete. Für Nebenstraßen und die Außenbereiche der Hauptstraße sind andere Leuchten vorgesehen.
Bisher stehen an den Tutzinger Straßen unterschiedliche Leuchten, von so genannten Peitschenleuchten bis zur traditionellen Straßenleuchte „Bavaria“. In Starnberg gebe es 20 verschiedene Lampentypen, sagte Greinwald: „Das ist nicht ganz so erstrebenswert.“
Für eine etwa 700 Meter lange Strecke im Ortsinneren werden etwa 40 Leuchten benötigt werden, schätzte Dr. Thomas von Mitschke-Collande (CSU). Die Erneuerung soll deutliche Verbesserungen bringen, sowohl für die Atmosphäre als auch für die Beleuchtung der Gehwege und der außerhalb des Zentrums geplanten Fahrradschutzstreifen. Landschaftsplanerin Monika Treiber sagte, im Innenbereich falle das Licht der bisherigen Röhrenleuchten auf die Straße, die Gehwege aber seien weitgehend im Dunkeln. Greinwald möchte aber gleichzeitig verhindern, dass das Licht in die Wohnungen der Anlieger an der Hauptstraße strahlt.
Alle Leuchten können nach Angaben von Greinwald gedimmt werden. „Wegen mir könnten wir auch darüber reden, sie nachts zu einer bestimmten Zeit ganz auszumachen“, sagte sie.
Mitschke-Collande und seine Fraktionskollegin Stefanie von Winning wollten vor einer Entscheidung die Preise der Leuchten kennen. Doch über sie wurde in der Sitzung nicht gesprochen. Die Leuchten seien alle ziemlich ähnlich im Preis, sagte Greinwald. Luxusvarianten habe man ohnehin von vornherein ausgeschlossen. Um den genauen Preis zu erfahren, müsse zunächst ein Konzept ausgearbeitet werden.
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