Ein Thema aus dem Bürgerforum ist Benjamin Neudert als hervorstechend in Erinnerung geblieben: die Bordsteine. Sie sind vielen Besuchern besonders wichtig, sagte der Verkehrsplaner jetzt im Verkehrsausschuss des Gemeinderats, als es wieder um die „grundhafte Sanierung der Ortsdurchfahrt“ ging.
Aber die Meinungen waren keineswegs einheitlich, wie er berichtete. Ganz im Gegenteil habe es ziemliche Extreme gegeben: Die einen haben sich für zwölf Zentimeter hohe Bordsteine ausgesprochen, die anderen hätten sie lieber sehr niedrig, manche plädierten sogar für Bordsteine mit der Höhe „null“ - also gar keine Ränder an der Straße. Darin spiegelt sich der Wunsch nach einer Entwicklung hin zu einem „Shared Space“ wider, also einem Verkehrsraum, den sich alle miteinander ohne größere Begrenzungen teilen - Autofahrer, Zweiradfahrer, Fußgänger. Ein solches Konzept wird bei den für Tutzing vorgesehenen Neugestaltungen derzeit nicht verfolgt.
Neudert sprach sich für einen Kompromiss aus: Sechs Zentimeter Bordsteinhöhe hält er für das Mindestmaß, „um es als Hochboard zu titulieren“. Vor der Eisdiele, meinte er, sollte der Bordstein etwas höher sein - wegen des Wassers, das gelegentlich in ansehnlichen Mengen aus der Traubinger Straße hinunterfließt wie vor ein paar Wochen.
Verkehr
20.7.2018
Die Bordstein-Frage
Relativ hoch wollen sie die einen - am liebsten gar keine wollen die anderen in der Hauptstraße
Quelle Titelbild: L.G.
Kommentar hinzufügen
Kommentare
Ob man sich sowas als Beispiel nehmen könnte? In Tutzing? Wahrscheinlich nicht, denn alles was von woanders her kommt, ist igittigitt. Gell.
Helge Haaser-Passau