Sportmilliarde sorgt für Diskussionen

Die so genannt Sportmilliarde beschäftigt am heutigen Dienstag den Tutzinger Gemeinderat in seiner Sitzung (Sitzungssaal des Rathauses, Beginn 19 Uhr). Mit dem neuen Bundesprogramm soll Städten und Gemeinden die Förderung kommunaler Sportanlagen erleichtert werden.

In dieser Hinsicht gibt es in Tutzing viel Handlungsbedarf. Man denke nur an die als wichtig geltende Sanierung des „Hartplatzes“ oberhalb des Würmseestadions, voraussichtlich mit einem Kunstrasenplatz. Als reines Gerücht bezeichnen Kenner des kommunalen Geschehens dagegen Spekulationen über den Bau einer Tennishalle auf dem „Bolzplatz“ neben den Tennisplätzen und dem Ruderverein. Da sei nichts dran, zumal dieses Gelände als Sport- und Trainingsplatz benötigt werde und zudem der Öffentlichkeit zur Verfügung stehe, so etwa Jugendlichen, die ganz gern mal ein wenig kicken, ohne Mitglied eines Sportvereins zu sein. Allerdings schwirren Behauptungen herum, dass bereits Investoren ansehnliche Beträge angekündigt haben sollen und dass über die Errichtung einer Tennishalle schon Gespräche mit der Gemeinde stattgefunden haben sollen.

Viele denken in dieser Zeit, in der zahlreichen Kindern mangelnde Schwimmkenntnisse nachgesagt werden, wehmütig an eine ganz andere Anlage in Tutzing zurück: das frühere Hallenbad, das im Zuge der Schulsanierung einem komplett anderen Zweck zugeführt wird, nämlich einem Eisspeicher.

Immer wieder mal vorgeschlagen wird auch eine Erweiterung des Würmseestadions nach Süden. Da wäre vielleicht Platz für ganz neue Anlagen, eventuell eine Sportgaststätte oder gar die Verlegung der Tennisplätze. Aber das dürfte wenig aussichtsreich sein, zumal es sich um ein Privatgrundstück handelt und es sich wohl in Hinblick auf die Sportmilliarde wirklich allenfalls um ein Spekulationsthema eignet.