Sport
6.1.2025
Von vorOrt.news

Dreikönigstour mit neuen Blickwinkeln

500 Wanderfreunde haben am Samstag von Tutzing aus den Starnberger See umrundet

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Das Tutzinger Würmseestadion hat sich nach Meinung der Organisatoren bei der Dreikönigstour für Start und Ziel bewährt.

Mehr als 500 Wanderfreunde aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland haben am Samstag von Tutzing aus an der „Dreikönigstour“ rund um den Starnberger See teilgenommen. Markus Kotkowski, Mitglied des sechsköpfigen Organisationsteams und Vorsitzender des Vereins „Wandern und Walken für den guten Zweck Hochtaunus e.V.“, zieht eine positive Bilanz: „Die Dreikönigstour 2025 war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.“ Die Stimmung sei großartig gewesen, das Wetter hätte nicht besser sein können, schwärmte er: „Und es war wunderbar zu sehen, wie die Idee von Gemeinschaft und sozialem Engagement auf so viel Zuspruch stößt.“ Traditionell werden die Tickets für die Tour kostenlos ausgegeben, doch freiwillige Beiträge werden nach Abzug der Kosten an soziale Projekte weitergeleitet. Es sei ein großartiger Marsch mit "zu 100 Prozent positivem Feedback durch die Teilnehmer" gewesen, die alle "schlichtweg begeistert" gewesen seinen, kommentiert Stefanie Nonnenmann vom Organisationsteam.

Start und Ziel der Veranstaltung befanden sich erstmals im Tutzinger Würmseestadion, das sich nach Meinung der Organisatoren als idealer Ausgangspunkt bewährte. Das Stadion gehört zwar der Gemeinde, nicht dem TSV Tutzing, doch Mitglieder seiner Fußballabteilung halfen bei der Organisation mit. Allerdings standen für die mehr als 500 Personen, die teilnahmen, lediglich die Toiletten des Stadions zur Verfügung. In der Würmseehalle gibt es zwar weitere Toiletten, aber die hatte die Gemeinde nicht aufgesperrt. Der TSV Tutzing hat deshalb in seinem eigenen Hallentrakt kurzfristig weitere Toiletten geöffnet. Es sei nicht so gewesen, als hätte etwas gefehlt oder es sei etwas schlecht organisiert worden, erklärt Stefanie Nonnenmann dazu, fügt aber hinzu: "Es war großartig, dass der TSV Tutzing weitere Toiletten aufgesperrt hat." Das sei ein zusätzlicher Service für die Teilnehmer gewesen. Für die nächste Dreikönigstour, die am 3. Januar 2026 stattfinden soll, wollen die Verantwortlichen nach ihren Angaben mit der Gemeinde Tutzing sprechen, ob die Möglichkeit zur Öffnung der Toiletten in der Halle besteht: "Dies wäre natürlich eine angenehme Verbesserung." Die Wartezeiten hätten sich aber auch so "weitestgehend in Grenzen" gehalten.

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Vereiste Wege und frostige Temperaturen konnten sie nicht schrecken: Eine Gruppe der Dreikönigstour in Starnberg
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Erstmals anders herum um den See

In drei Gruppen war der Starnberger See in maximal zwölf Stunden zu umrunden - diesmal erstmals nicht im Uhrzeigersinn, sondern anders herum. Das bescherte auch denen, die die häufiger dabei gewesen sind, neue Einblicke. Immer wieder waren begeisterte Bemerkungen über viele schöne Ausblicke auf der 50 Kilometer langen Strecke zu hören. An Verpflegungsstationen bei der südSee Kinder- & Jugendhilfe e. V. in Seeshaupt, am Badeplatz in Münsing, beim Haus Nepomuk in Starnberg und an einem privaten Carport in Niederpöcking boten freiwillige Helfer Möglichkeiten für Pausen und Stärkungen.

Manni Kager, ein Langstreckenwanderer aus Königsbrunn bei Augsburg, hatte die Dreikönigstour 2018 ins Leben gerufen und über mehrere Jahre leidenschaftlich mit organisiert. Im November 2023 ist er unerwartet verstorben. „Es war uns eine Herzensangelegenheit, das Erbe von Manni Kager fortzuführen“, sagt Kotkowski, „und ich bin sicher, er wäre stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben.“ Kagers Freunde hatten es sich zur Aufgabe gemacht, das Event am Leben zu erhalten. Den Verein aus dem Hochtaunus, der jedes Jahr zahlreiche Spendenwanderungen in Oberursel und Umgebung veranstaltet, haben sie zur Unterstützung gewonnen. Auch zahlreiche Sponsoren haben diesmal wieder mit Sachspenden mitgewirkt.

Denen, die rund um den Starnberger See mitgewandert sind, haben die teilweise vereiste Strecke und die frostigen Temperaturen einiges abverlangt. Am Ziel wirkten die meisten aber zufrieden, es gab strahlende Gesichter, positive Kommentare und für alle individuell gestaltete Medaillen sowie Urkunden.

Ticktets für die nächste Dreikönigstour am 3. Januar 2026 sollen im Herbst ausgegeben werden.

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