
Der TSV Tutzing hat einen neuen Vorsitzenden. Der Rechtsanwalt Mark Habdank (57) ist auf einer Delegiertenversammlung zum Nachfolger von Hans-Ulrich Dillmann (69) gewählt worden. Er hatte dem Vorstand zwölf Jahre lang angehört, neun Jahre als Vorsitzender.
Die Wahl brachte folgende weitere Ergebnisse: Stellvertretende Vorsitzende sind Karin Goslich (wie bisher) und Markus Schran (neu), Kassier bleibt Andreas Hollwich, als Sportwartin wurde Kornelia Schuster bestätigt.
In den Ältestenrat wurden Anke Benn-Ortlieb und Gundi Ascherl wiedergewählt, ins Schiedsgericht Anke Benn-Ortlieb, Wolfang Götz und Werner Lanzl.
Der bisherige Vorsitzende Hans-Ulrich Dillmann erhielt während der Versammlung die Verdienstmedaille in Silber des Bayerischen Landes-Sportverbands, die ihm dessen Kreisvorsitzender Walter Moser überreichte.
Beitragserhöhung mehrheitlich beschlossen
Bei der Versammlung wurde auch eine Beitragserhöhung beschlossen. Danach zahlen künftig Erwachsene jährlich 120 (bisher 110) Euro, Jugendliche, junge Erwachsene und Kinder 72 (75) Euro, Rentner und Ehepartner 80 (70) Euro, passive Mitglieder 68 (60) Euro und Familien - zwei Erwachsene und ein oder mehr Kinder - 240 (220) Euro. Zu den Beitragserhöhungen gab es Diskussionen. Vor allem Vertreter der Skiabteilung plädierten wegen unterschiedlicher finanzieller Anforderungen für eine Aufspaltung in Hauptvereins- und Abteilungsbeiträge. Gegen die Stimmen der Skiabteilungs-Vertreter wurde die Beitragserhöhung aber mit 26 gegen sechs Stimmen bei drei Enthaltungen angenommen.

Fehler von Eon: Hohe Stromkosten-Nachzahlung gefordert
Der Vorstand begründete die Beitragserhöhung - die letzte davor hatte es vor drei Jahren gegeben - mit verstärkten finanziellen Anforderungen. Neben allgemeinen Kostensteigerungen verwies er auf deutliche Steigerungen der Hallennutzungsgebühren durch die Gemeinde Tutzing und auf hohe drohende Stromnachzahlungen. Der Stromversorger Eon hat nach Angaben von Hans-Ulrich Dillmann über Jahre eigentlich vom Verein korrekt gemeldete Zählerstände falsch übertragen, nämlich eine Kommastelle verrückt. Aus diesem Grund hat Eon über längere Zeit erheblich zu niedrige Rechnungen an den Verein gestellt.
Die geforderte Nachzahlung beläuft sich nach Angaben von Kassier Hollwich auf 21 000 Euro. Der Verein versucht aber auf rechtlichem Weg eine Reduzierung zu erreichen. Er hofft auf eine Verjährung eines Teils der Nachforderungen und zudem auf eine Einstufung in einen günstigeren Stromtarif. „Wir hoffen, dass wir bei 8000 Euro rauskommen“, sagte Hollwich.
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