In einer Feierstunde im Botanischen Garten München hat der bayerische Umweltminister Torsten Glauber der Benedictus-Realschule Tutzing den bayerischen Biodiversitätspreis überreicht. Ihr Projekt „Ökopassion“ hat mit aktiven Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Biodiversität an verschiedenen Standorten überzeugt. Gerade diese Aktionen gelten bei Schulen als etwas Besonderes.
In dem seit 14 Jahren laufenden ökologischen Projekt arbeiten Schüler und außerschulische Fachleute Hand in Hand für die Erhaltung ökologisch wertvoller Flächen. "Unsere Preisträger leben es vor", sagte der Minister bei der Preisverleihung: "Artenschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe - wir wollen in Bayern ein buntes ökologisch hochwertiges Blütenmeer schaffen, Bayern soll noch bunter werden." Dazu wolle man blühende Bänder durch ganz Bayern ziehen: "Für mehr Insekten brauchen wir eine bunte Vielfalt an Blütenpflanzen und verschiedene naturnahe Lebensräume."
"Die Natur in unseren Händen"
Der Bayerische Biodiversitätspreis 2020 stand unter dem Motto "Bunte Vielfalt - wir tun was für blütenbesuchende Insekten". Coronabedingt fand die Preisverleihung erst in diesem Jahr statt.
Die bayerische Staatsregierung hatte die „Bayerische Biodiversitätsstrategie“ am 1. April 2008 verabschiedet. Den "Bayerischen Biodiversitätspreis" lobt die gemeinnützige Stiftung "Bayerischer Naturschutzfonds" seit 2009 aus. Ihr Stiftungsratsvorsitzender ist Umweltminister Glauber. Der Preis ist mit insgesamt 15 000 Euro dotiert.
Prämiert wurden in diesem Jahr zehn Organisationen, die die Bayerische Biodiversitätsstrategie nach Meinung der Verantwortlichen mit besonderen Projekten und Leistungen im Arten- und Biotopschutz in vorbildlicher Weise umsetzen.
Im vergangenen Jahr waren erstmalig zusätzlich drei Sonderpreise in Höhe von 1000 Euro für Schulen ausgelobt worden. Einen von ihnen hat die Tutzinger Benedictus-Realschule für ihr Projekt "Ökopassion - Die Natur in unseren Händen" erhalten. Einen weiteren Sonderpreis gab es diesmal für außergewöhnliche Projekte von Schulen unter Einbeziehung der Honigbiene.
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Kommentare
Schade, dass die engagierten Schülerinnen und Schüler bei dieser Ehrung nicht auch mit auf dem Bild sind; verdient hätten sie es alle.
Apropos:
Kürzlich wurden "die Jugendlichen" noch ein wenig undifferenziert angeprangert, jetzt werden Einige öffentlich geehrt.
Aber es gibt eben nicht "die Jugendlichen", ebensowenig wie "die Alten" oder "die Sonstwas".
Es gibt immer nur höchst individuelle Menschen, die mal so und mal ganz anders sind.
Eine gehörige Portion an Dissonanz gehört offensichtlich zur menschlichen Natur.