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Grünes Licht für Frischluft

Effektive Pandemiebekämpfung an der Benedictus-Realschule Tutzing mit CO2-Ampeln

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Grünes Licht für kleine Geräte: Blick in ein Klassenzimmer mit CO2-Ampel

Wenn früher in Klassenräumen einer der häufigsten Ausrufe „Ruhe!“ war, so wird dieser in Zeiten von Corona abgelöst durch den Ausruf „Lüften!“. Alle sind sich einig, dass Frischluft eine der wichtigsten Maßnahmen ist, um die sich ansammelnden Aerosole in geschlossenen Räumen zu verringern. Doch wann ist es Zeit dafür?

An der Benedictus-Realschule gibt es jetzt in jedem Unterrichtsraum eine kleine Ampel. Wechselt diese auf Gelb, dann ist der CO2-Gehalt in der Raumluft so angestiegen, dass damit auch der Aerosol-Gehalt Infektionsschutzmaßnahmen erforderlich macht. Also ist ein gründliches Durchlüften angesagt und der Unterricht kann weitergehen.

„Mit dieser einfachen Lösung haben wir jetzt einen verlässlichen Anhaltspunkt, wann die Fenster und Türen zu öffnen sind“, meint Schulleiterin Angela Richter: „Wir brauchen uns nicht mehr nur nach der doch eher vagen Regel „20 Minuten Unterricht, 5 Minuten Lüften“ zu richten.“ Auch die Schülerinnen und Schüler sind froh über diese Neuerung, da sie teilweise wegen der unsicheren Raumluft-Situation aus Vorsicht über lange Zeiträume bei offenen Fenstern unterrichtet wurden.

Die sogenannten CO2-Ampeln, die sich gut sichtbar im Klassenzimmer befinden, hat der Träger der Benedictus-Realschule, das Schulwerk der Diözese Augsburg, für alle seine 44 Schulen angeschafft. Peter Kosak, der Direktor des Schulwerks Augsburg, meint: „Wir haben schon vor einiger Zeit die Beschaffung der Lüftungsampeln in die Wege geleitet und können jetzt 1200 Stück ausliefern. Es war wichtig, früh dran zu sein, denn mittlerweile ist der Markt leergefegt.“

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Für die Tutzinger Benedictus-Realschule fallen keine zusätzlichen Kosten an
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Die Staatsregierung fördert die Beschaffung von CO2-Ampeln, allerdings nur zu einem Teil. Für die Benedictus-Realschule fallen keine zusätzlichen Kosten an, denn diese hat ebenfalls der private kirchliche Träger übernommen. „Das sind Gelder, die in unserer momentanen Situation gut investiert sind“, stellt Kosak klar. „So sorgen wir nicht nur für die Gesundheit unserer Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, sondern sichern auch noch einen geordneten Unterrichtsablauf.“ Grünes Licht für kleine Geräte in schwierigen Zeiten also!

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