Die neue Tutzinger „Fairtrade-School“ füllt sich mit Leben. Im Dezember hatte die Benedictus-Realschule nur acht Monate nach der Gründung einer „Fairtrade-AG“ diese Zertifizierung bekommen.
In dieser Arbeitsgemeinschaft entwickeln Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam engagiert neue Ideen, um das Projekt voranzubringen, wie Konrektorin Karin Zwick-Chwaszcza berichtet.
Dabei spannt sich der Bogen weit: von einem fairen Fußballturnier mit fair gehandelten Bällen bis zu fair gehandeltem Kaffee im Lehrerzimmer und bei allen Veranstaltungen.
Die Fußbälle lässt eine Firma aus Nürnberg nach Angaben der Konrektorin unter fairen Arbeitsbedingungen produzieren. Es finde also keine Kinderarbeit statt, und die Produzenten vor Ort würden ordentlich bezahlt.
Fußball nähen per Hand: Schüler probieren es selbst aus
Bei der Zertifizierungsfeier im Dezember hatte Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald die Urkunde überreicht und die Vorbildfunktion der Benedictus-Realschule gelobt. Für die Schüler gab es zusätzlich Informationen von Jugendlichen, die in der Fairtrade-AG mitwirken.
Die Besucher bekamen fair gehandelte Produkte wie zum Beispiel Fruchtriegel, die der Weltladen Tutzing anbot, und die an der Fairtrade-AG beteiligten Eltern sorgten für eine "faire" Verpflegung. Die Schüler konnten bei der Veranstaltung auch gleich ausprobieren, wie schwierig es ist, einen Fußball per Hand zu nähen.
Auch die Gemeinde Tutzing bewirbt sich um die Zertifizierung zur „Fairtrade-Town“. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinderat vor einem Jahr gefasst. Etliche der dafür benötigten Kritierien gelten bereits als erfüllt, wie in einer Sitzung des Umweltausschusses im Dezember mitgeteilt wurde.
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