
Er hat zugesagt: Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron will den Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie persönlich in Tutzing entgegennehmen. Das hat er nach Angaben der Akademieleitung zugesagt. Wann genau, das steht allerdings noch nicht fest. Es dürfte nicht leicht sein, einen Termin zu finden. Die Akademie verleiht Macron den Preis „für sein Engagement gegen Nationalismus und sein Eintreten für Toleranz und Souveränität, Solidarität und Gerechtigkeit“. "Freundschaft grenzt ans Wunderbare" Weitere Hauptpreisträger waren die früheren Bundespräsidenten Roman Herzog und Christian Wulff, der Schriftsteller Henning Mankell und der Musiker Peter Maffay.
Ebenfalls ausgezeichnet wird mit dem Toleranz-Preis die Journalistin und ZDF-Fernsehmoderatorin Dunja Hayali. Damit würdigt die Akademie nach eigenen Angaben ihr "besonderes Engagement gegen Rassismus, Fremdenhass und Rechtsextremismus". Dunja Hayalis Haltung, Andersdenkenden mit Respekt und Fairness zu begegnen, sei beispielgebend. Hayali erhält den Preis in der Kategorie "Zivilcourage". Ihr beherztes Eintreten für eine offene Gesellschaft sei "eine Ermutigung, dass der Einzelne etwas bewirken kann", heißt es in der Begründung. Die undotierte Auszeichnung wird seit 2000 alle zwei Jahre verliehen. Die Kategorie "Zivilcourage" wurde 2012 eingeführt. Mit dieser würdigt die Akademie Menschen und Initiativen, die sich für Benachteiligte einsetzen und "beispielhaft mutig, beherzt und verantwortungsbewusst" handeln. Bisherige "Zivilcourage"-Preisträger waren das Bayerische Bündnis für Toleranz, die ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Constanze Kurz, und der Kabarettist Christian Springer.
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