Die Turnhalle im Tutzinger Kloster steht vor einer Erneuerung. Zuständig dafür ist das Schulwerk der Diözese Augsburg, das auch der Träger der Benedictus-Realschule in Tutzing ist. Wie Peter Kosak, der Leiter des Schulwerks, gegenüber vorOrt.news bestätigt hat, gibt es für den Neubau der Turnhalle bereits eine so genannte Machbarkeitsstudie. Die neue Turnhalle soll nach Kosaks Angaben „ein Stück größer“ als die bisherige Turnhalle werden, die nicht mehr den aktuellen Normvorschriften entspreche.
Für die neue Turnhalle waren schon mehrere denkbare Standorte im Gespräch, darunter einer direkt gegenüber der Realschule. Zurzeit scheint aber eher ein Neubau an der Stelle der alten Turnhalle ins Auge gefasst zu werden.
Der Grund gehört allerdings nicht der Diözese, sondern den Missionsbenediktinerinnen. Ruth Schönenberger, die Priorin des Tutzinger Klosters, ist aber auch nicht näher über den aktuellen Stand der Dinge informiert.
„Es muss ein Gesamtkonzept werden“, sagt Kosak unter Hinweis auf den Bedarf auch anderer Schulen in der Gemeinde. Umgekehrt sind Schüler der Realschule auch immer wieder mal in der Dreifachturnhalle zum Sportunterricht.
Das Schulwerk der Diözese sei interessiert an einer Abstimmung mit der Gemeinde und dem Landkreis, sagt Kosak. Mehrere Gespräche seien bereits geführt worden, doch das Vorhaben sei etwas ins Stocken geraten. Man warte derzeit auf ein Signal der Gemeinde, auch dazu, ob sie Interesse an einer Mitnutzung der geplanten neuen Halle habe. Interesse dürfte es aber auch an anderen Stellen geben. So ist die Turnhalle des Klosters zum Beispiel zur neuen Heimat der Tutzinger Heimatbühne geworden, nachdem sie durch den Abbruch der alten TSV-Turnhalle an der Greinwaldstraße ihren angestammten Proben- und Aufführungsraum verloren hatte.
„Wenn es nach uns ginge, würden wir das Projekt gern möglichst bald realisieren“, sagt Kosak, „aber der Ball liegt nicht bei uns.“
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