Ein "Häusel" stand recht lang nah beim Tutzinger Kino LurTheater. Nun ist es verschwunden, nachdem Kino-Betreiber Michael Teubig auf vorOrt.news so sein Leid geklagt hatte:
Es war einmal eine von den Bürgern ungeliebte Baustelle in der Kirchenstraße 3 zu Tutzing am See. Für die über Monate dort beschäftigten Arbeiter wurde auf der Brücke ein „Häusel“ aufgestellt, damit diese ihre Notdurft verrichten konnten…
Als nun vor langer Zeit die Bauarbeiten beendet, die Bagger, Baureste und Absperrungen entfernt waren, blieb das „Häusel“ übrig und man stellte es nur fünf Meter entfernt vom Eingang des beliebten KurTheater-Kinos auf die gemeindliche Wiese.
Dort steht es nun und stinkt - vor allem an heißen Tagen - vor sich hin…
Da musste sich der gute Kino-Mann von Passanten fragen lassen, ob denn die Örtlichkeiten im Kino defekt seien und man daher am Eingang ein „Häusel“ aufgestellt hätte?
Bitte um Entfernung unbeantwortet
Nicht froh über derlei Häme bediente sich der Kino-Mann der modernen Nachrichtenübermittlung per Mail und bat höheren Orts im Rathaus zu Tutzing um die Beseitigung des vergessenen „Häusels“. Doch dort hatte man wohl von elektronischen Briefen noch nie gehört – wie sonst erklärt sich, dass die Bitte um Entfernung des „Häusels“ bis heute unbeantwortet blieb?
Niemand im Rathaus zu Tutzing mag sich um das vergessene „Häusel“ kümmern, das doch seinem Eigentümer zu Deggendorf fehlen müsste?
Nun kommt bald der Winter und der Inhalt des vergessenen „Häusels“ wird gefrieren und sich bald ein weißes Schneemützchen keck am rostenden Dache aufsetzen…
Vielleicht werden es aber vorher ungestüme Jugendliche aus Gaudi umstürzen und sich der derweil verkrustete Inhalt dann über die gemeindliche Wiese ergießen?
Der mittlerweile arg verstimmte Kino-Mann erwägt das vergessene „Häusel“ einer Spedition seiner Wahl - und auf Kosten der Gemeinde – zurück nach Deggendorf bringen zu lassen, was die arme Gemeindekasse wohl um 600 bis 800 Euro erleichtern würde.
Aber vielleicht besinnt man sich im Rathaus zu Tutzing noch und findet eine zuständige Person für den Abtransport des vergessenen „Häusels“ auf den Fluren des schönen Hauses? Oder müssen ab November eventuell erst neue Besen gut kehren und sich der Belange der Bürger wirklich annehmen?
Es wäre sehr schade, wenn dieses Tutzinger Märchen weiter zum Himmel stinken würde…
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Kommentare
Herr Teubig und ich" unterhalten "uns öfters bei meinem Hundespaziergang vor seinem Kino über die Tätigkeiten der Gemeindeverwaltung zum Wohle Tutzings und unserer Mitbürger ...- und ob Sie`s glauben oder nicht - uns gehen die Themen einfach nicht aus !
Nix für ungut !
Ihr Toni Schott
Ich freue mich für Herrn Teubig, es ist ja kein Hingucker so ein Toilettenhäuschen.
PS: Ich verstehe den letzten Satz von Herrn Toni Schott nicht!
Warum " bis zum nächsten Lästern" ?
ich gratuliere! Und damit ist doch der Beweis erbracht, daß Märchen manchmal wahr werden , sogar bei der Gemeindeverwaltung in Tutzing!
Bis zum nächsten Lästern!
Ihr Toni Schott
Viel Erfolg