Mit der Einweihung eines neuen Fahrzeugs hat die Freiwillige Feuerwehr Traubing am Sonntag einen weiteren wichtigen Schritt in einem schon länger andauernden Modernisierungsprozess getan. Das Feuerwehrhaus war bereits grundsaniert worden, es präsentierte sich bei der Feier heute in sehr gutem Zustand.
Das neue Fahrzeug ist ein so genanntes Tragkraftspritzenfahrzeug "Logistik - TSF-L". Für seine Unterbringung ist bereits eine Fertiggarage an das Feuerwehrhaus angebaut worden. Bei der Einweihungsfeier gab es eine große Beteiligung der Bevölkerung, von Vereinen aus Traubing und von Feuerwehren aus der Umgebung.

Ein Knall sorgt für die Verlegung des Festakts
Zunächst fand in der Pfarrkirche ein Festgottesdienst statt. Anschließend begaben sich alle mit einem Festzug, musikalisch begleitet von der Traubinger Blaskapelle, zum Buttlerhof. Eigentlich war der Festakt auf dem Vorplatz des Feuerwehrhauses vorgesehen gewesen. Doch am Morgen hatte es einen Zwischenfall gegeben: Die Batterie des neuen Fahrzeugs hatte sich bei dessen Zündung mit einem lauten Knall verabschiedet. Deshalb wurde die Veranstaltung in den Saal des Buttlerhofs verlegt. Dieser Vorfall änderte aber an der guten Stimmung ebenso wenig wie das regnerische Wetter. Peter Scheifele, der Vorsitzende des Traubinger Feuerwehrvereins, sprach von einem Freudentag für die Dorfgemeinschaft.
Das neue Fahrzeug kostet 343 000 Euro
Das neue Tragkraftspritzenfahrzeug, das 343 000 Euro kostet, löst einen Anhänger ab, der seit dem Jahr 1960 bei der Traubinger Feuerwehr in Dienst war. Die Verbesserung der Ausstattung stärkt die Strukturen für die reichhaltige Arbeit der Traubinger Feuerwehr beträchtlich. Bei ihr gab es im vergangenen Jahr die bisher höchsten Einsatzzahlen. Zu 75 Einsätzen sind ihre Aktiven 2024 ausgerückt – gegenüber sonst jährlich um die 50 Einsätzen. Die zuvor höchste Einsatzdichte hatte es im Jahr 1999 gegeben - damals waren es 62 Einsätze gewesen.
Das breite Einsatzspektrum reichte von Bränden über Verkehrsunfälle bis zu Ölspuren, Hochwasser und Tierhilfe. Auch in anderen Orte. Immer wieder gefordert ist die Traubinger Feuerwehr bei Verkehrsunfällen auf der Bundesstraße 2, die nah am Ort vorbei führt.
Besonders viel zu tun hatten die Traubinger Feuerwehrler im vorigen Jahr mit den Folgen des Starkregens und daraus resultierenden Hochwassers aller Traubinger Bäche. Auch in dieser Hinsicht hat es aber im Lauf der Zeit etliche Verbesserungsmaßnahmen gegeben, die sich positiv ausgewirkt haben. So sind einige problematische Stellen mittlerweile entschärft worden. Viele Anlieger haben in Traubing, selbst erfolgreich Vorbeugemaßnahmen ergriffen, und örtliche Firmen sind meist sofort dabei, wenn Unterstützung benötigt wird. Wichtige Vorbereitungen sind auch mit Sandsack-Lagern getroffen worden. Bei der Traubinger Feuerwehr wird dies als "beeindruckendes Zeichen für Zusammenhalt und Dorfgemeinschaft“ gewertet. Auch die Zusammenarbeit mit Nachbarfeuerwehren und der Kreisbrandinspektion klappe gut.
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