Gestern um 18:44 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Wasserwacht Tutzing zu vier Personen in Wassernot im Bereich Tutzing Nord alarmiert. Sie konnten selber an Land schwimmen und wurden von Feuerwehrkräften ins Feuerwehrhaus Tutzing verbracht. Hier wurden die Helfer der Wasserwacht Tutzing zur Erstversorgung mit angefordert. Nach Übergabe an den Rettungsdienst meldeten sich die Helfer bei der Leitstelle und wurden auf den See im Bereich Karpfenwinkel entsendet. Drei Segelboote hatten sich losgerissen und waren havariert.
Bei Einbruch der Dunkelheit konnten zwei Segelboote geborgen werden. Eines war am Ufer aufgelaufen und drohte in ein Bootshaus zu stoßen, das andere war mit dem Kiel nahe unterwasser stehenden Pfosten im Sand am Ufer aufgelaufen. Das dritte Segelboot konnte nicht geborgen werden, da es per Wellenschlag auf einen Stehpfosten aufgesetzt und sich verkeilt hatte. Bei Dunkelheit war dies zu gefährlich dieses zu befreien. Es wurde gesichert um weitere Schäden zu vermeiden.
Wetterextreme auch bei der Wasserwacht zu spüren
Letztendlich waren die Einsatzkräfte der Wasserwacht Tutzing gegen 22 Uhr wieder zurück an ihrer Wachstation. Hier mussten sie zusätzlich beim bei Aufräumen ihrer Sachen vom Einsatz auch das Wasser, das durch die Wasserrettungsstation gelaufen war, noch zusammen wischen. Wasserwacht Tutzing umringt von Wasser "Dass bei starkem Regen viel Wasser durch das Bootshaus läuft, kennen wir. Aber auch durch den Wachraum - das ist neu" , kommentierte Ortsgruppenchef Robert Lettenbauer.
Die Wetterextreme sind auch bei der Wasserwacht zu spüren. Man muss sich Gedanken machen, wie man auch eine Wasserrettungsstation dagegen schützen muss.
Als Nebenarbeit hat ein Einsatzmitglied auf Anfahrt zum Einsatz noch die Straße von einem schweren Ast befreit, der sie blockierte.
Das Gewitter war für alle in der Region eine Herausforderung und für alle Helfer der Wasserwacht und Feuerwehr auch nicht ungefährlich. Dies bekommen die meisten nicht mit, weil bei diesem Wetter kaum einer vor die Tür geht. Wir sind froh, dass alle Einsatzkräfte unbeschadet zurück gekommen sind und solche engagierte Menschen haben.
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Comments
Leider steht Tutzing mit seiner Haltung, neben den Ursachen des Klimawandels auch die Klimawandelfolgen weitgehend auszublenden, nicht alleine da.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/extremwetter-kommunen-umweltbundesamt-befragung-folgen-klimawandel-lux.MzTP363yHwd6FfcqckPkck
So bezeichnet Herr Rekus meine Einlassung als „skrupellos" und wirft mir „Stimmungsmache" vor. Um sich dann im Widerspruch zu verlieren: Er belehrt mich über die Wahrnehmung meiner Meinungsfreiheit, nachdem er selbst meinen Kommentar als „belehrend" kritisiert hat.
Der Respekt vor den Rettungskräften gebietet es, bei Extremwetterereignissen auf den Klimawandel hinzuweisen. Es wäre unangemessen, die zukünftigen Herausforderungen für Wasserwacht, Feuerwehr und Rettungsdienste zu ignorieren. Die Wissenschaft ist sich einig, dass Wetterextreme zunehmen werden, was diese Dienste in Zukunft stärker belasten wird.
Es ist wichtig, die Probleme der Gegenwart offen anzusprechen, auch wenn einige die wissenschaftlichen Fakten anzweifeln. Nur durch einen faktenbasierten Dialog können wir gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Klimakatastrophe finden.
Wenn ich eines noch hinzufügen darf: man möge zukünftig bitte auch nicht mehr skrupellos fremde Artikel oder Kommentarthreads für die eigene Stimmungsmache kapern.
Wenn man ein für Tutzing wichtiges Anliegen hat, sollte man bitte einfach einen eigenen Artikel zusammenstellen, wenn möglich mehr sachlich & überzeugend als belehrend niederschreiben und über die Redaktion im Portal zur Veröffentlichung einstellen...
Ganz so, wie es Robert Lettenbauer hier getan hat.
Denn sein Anliegen über die herausragenden ehrenamtlichen Leistungen der Tutzinger Rettungsdienste (DLRG, Feuerwehr & Rotes Kreuz) trotz großer Widrigkeiten zu berichten, hat es allemal verdient, dass wir Tutzinger Leser diese Botschaft ungestört wahrnehmen und uns bei Bedarf genau über dieses Thema austauschen können.
Meine Meinung.
Herzlichen Dank!
Ich finde es mehr als bedauerlich, wie es hier manchmal persönlich verletzend und völlig am eigendlichen Thema vorbei geht.
Ist das hier echt die Plattform um persönliche Animositäten auszutragen?
Mir wäre hier mehr Sachlichkeit lieber.
Schönes Wochenende
Diese Meldung deutet darauf hin, dass wir uns auf häufigere und intensivere Perioden ungewöhnlicher Witterungsverhältnisse einstellen müssen, die potenziell erhebliche Auswirkungen auf Umwelt, Infrastruktur und Gesellschaft haben können. Wobei wir heute noch verhindern könnten, dass die Situation sich weiter verschlechtert – sofern wir, auch in Tutzing, nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sofort die erforderlichen Maßnahmen ergreifen.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/sommer-rekordwerte-messungen-deutschland-weltweit-lux.4GMuS6R3GQPqg5nX4PHm4R
Zurück zum Inhaltlichen. Dazu möchte ich noch anmerken, dass die Leugnung oder Relativierung des Klimawandels bzw. der Klimakatastrophe kein Ausdruck einer legitimen Meinung ist, sondern eine Missachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse darstellt. Diesen fundamentalen Denkfehler immer und immer wieder einzubringen, untergräbt jede fundierte Diskussion. Und ich fürchte, das untergräbt auf Dauer auch das Ansehen dieser Plattform.
Wie so viele andere Tutzinger auch, war ich gestern auf dem Heimweg mittendrin und kam dabei mind. 3x an Stellen vorbei, die kurz zuvor von den Einsatzkäften wieder passierbar gemacht wurden.
Großes Dankeschön!
Solange Sie und andere die Realität des Klimawandels und die daraus resultierenden dringenden Handlungserfordernisse weiterhin in Frage stellen, sehe ich mich gezwungen, wiederholt auf die Tatsachen und den aktuellen wissenschaftlichen Konsens hinzuweisen.
Wenn solche Berichte aber ständig von einer bestimmten Person zum Anlass genommen werden, Bekanntes gebetsmühlenartig per Kommentar zu wiederholen, wird aus dessen Kommentar irgendwann simple Klugscheißerei und stellt die Leistung der Helfer in den Hintergrund.
In ein paar Jahren wird man sich daran erinnern, dass in der frühen Phase der Klimakatastrophe (also ungefähr bis heute) die Verringerung des CO2-Ausstoßes mit deutlich geringerem finanziellen Aufwand hätte umgesetzt werden können. Man wird dann eine Rechnung über unsere heutigen Versäumnisse auf dem Tisch liegen haben.
Denn auch für das Klima gilt: Vorsorge ist erheblich kostengünstiger als Nachsorge.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/klimawandel-milliarden-kosten-deutschland-101.html
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/zu-erwartende-klimaaenderungen-bis-2100