Von vorOrt.news

Nach Brand keine Kontamination des Sees befürchtet

Segelboot auf 15 Meter Tiefe gesunken – Niemand an Bord - Ermittlungsverfahren zur Brandursache

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Das Boot begann noch während der Löscharbeiten zu sinken © Feuerwehr Bernried

„Bereits beim Wassern unseres Bootes war über dem Starnberger See eine schwarze Rauchwolke zu sehen“, berichtet die Freiwillige Feuerwehr Tutzing auf ihrer Facebook-Seite. Um 14.46 Uhr war am Mittwoch bei der Rettungsleitstelle ein Anruf eingegangen, dass ein Segelboot auf dem Starnberger See brannte. Nach aktuellem Ermittlungsstand befand sich keine Person auf dem Boot.

Das etwa acht Meter lange Segelboot befand sich nahe St. Heinrich, es war an einer Boje in einem Bojenfeld befestigt. Die Feuerwehren und Wasserwachten aus Tutzing und anderen Orten löschten gemeinsam das Feuer. Gleichzeitig wurde versucht, das Boot in Richtung Seeshaupt abzuschleppen. Aber es begann noch während der Löscharbeiten zu sinken, so dass die Besatzung des abschleppenden Feuerwehrbootes die Schleppleine kappen musste.

Aufgrund der massiven Schäden sank das Boot auf etwa 15 Meter Tiefe. Das Brandgut wurde nach Angaben der Tutzinger Feuerwehr aus dem Wasser gesammelt. Eine Kontamination des Sees halten die Einsatzkräfte nicht für wahrscheinlich, weil das Segelboot nur mit einem Elektromotor ausgerüstet war. Deshalb geht die Polizei nicht davon aus, dass größere Mengen Betriebsstoffe in den See gelangt sind. Dennoch werde man das Wrack auch aus Gründen des Umweltschutz bergen müssen.

Dier Wasserschutzpolizei Starnberg hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren bezüglich der Brandursache eingeleitet. Genauere Angaben zur Ursache werden sich, wie die Starnberger Polizei erwartet, erst nach Bergung des Bootes ergeben. Als nächstliegende Ursache wird derzeit ein technischer Defekt erachtet, es werden aber alle möglichen Ursachen in Betracht gezogen. Die Feuerwehr war etwa viereinhalb Stunden im Einsatz. Eine Schätzung zur Schadenshöhe könne derzeit nicht getroffen werden, so die Polizei. Wegen des Einsatzes hätten Linienschiffe nicht am Steg der Seenschifffahrt in Seeshaupt anlegen können, berichtet die Polizei. Gegenüber vorOrt.news wird dies in einem Kommentar anders dargestellt (siehe unten). Bei der Rettungsaktion kam auch eine neue Drohne der Tutzinger Feuerwehr zum Einsatz.

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Kommentare

Ich war in der Zeit gerade in Seeshaupt , als gelöscht wurde ! Die Linienschiffahrt hat!! Angelegt!
Lüchow
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