Sie sind es gewohnt, dass unsere roten Autos in Tutzing präsent sind. Nicht wundern, wir haben Zuwachs bekommen und der ist Weiß. In Zeiten wie diesen ist es nicht einfach die Fahrzeugflotte aktuell zu halten, da es Lieferschwierigkeiten gibt und die Farbe Rot bei der Beschaffung ebenfalls eine Herausforderung darstellt.
Die Ambulante Krankenpflege e.V. hat daher entschieden es mal mit Weiß zu probieren. Die Mitarbeiterinnen Rita Lakos und Rozalia Major freuen sich über die neuen Fahrzeuge mit dem sehr schönen hellen Erscheinungsbild. Wir wünschen ihnen allzeit gute und unfallfreie Fahrt,


Kommentar hinzufügen
Kommentare
Die von Manchen geforderten E-Autos kosten derzeit trotz Förderung noch ca. 5000 € mehr in der Anschaffung als vergleichbare Benziner.
Wenns mal als ernst wird ist mir "Wurscht" ob E-Mobil oder Benziner....Hauptsache die amtlichen Bedenkenträger habe mal wieder was worüber sie sich vom bequemen Sessel aus aufregen können. Typisch Tutzing....
Eine Gegenfrage: Gelingt der Automobilindustrie eigentlich, nach den erwähnten 130 Jahren, die über eine Verbrennerlebensdauer von 170.000km angefallenen 8 l/100 km Benzin plus die 20 Prozent, die durch Förderung, Raffinerie und Transport anfallen, auch nur annähernd zu recyclen? Eben nicht, wir lagern die Abfälle vollständig in der Atmosphäre und den Meeren ein. Sonst hätten wir es ja nicht mit der Klimakatastrophe zu tun.
Mangel am Interesse und Initiative den eigenen Öko-Fußabdruck zu reduzieren kann man ihr ja nicht ernsthaft vorwerfen.
Ich erinnere beispielsweise an Berichte über die Einführung von E-Bikes dort wo es möglich erschien.
Welche Erfahrungen hat man denn damit gemacht? Hat das in Teilbereichen Zukunft?
Ziel sollte es sein, beide Mißstände Stück für Stück abzustellen, oder besser noch gar nicht erst riesig aufzubauen.
Deswegen plädiere ich für eine sachliche & ehrliche Betrachtung auch bei der E-Mobilität. Ja, sie hat das Potential um Klassen besser zu werden, als die herkömmliche Benzin/Diesel-Mobilität. Aber dazu muss man schleunigst die Rohstoffkreislauf schließen; v.a. beim Batterierecycling.
Heute morgen habe ich in der Zeitung vom Start-Up "Tozero" in Karlsfeld gelesen: Eine gemeinsame Gründung einer Maschinenbau-Ingenieurin und einer Chemie-Ingenieurin. Sie sprechen davon, dass sie seit 3 Monaten die 1. Pilotanlage zum Batterierecycling in Europa betreiben.
Seit 3 Monaten! E-Autos werden bei uns seit über 10 Jahren angeboten und verkauft. Angeblich seit Jahren nur mit Hilfe von Sondergenehmigungen, da es (noch) kein entsprechendes Konzept zum Batterierecycling in der EU und in Deutschland gibt.
Das ICCT, eine gemeinnützige internationalen Organisation, hat die Höhe der Emissionen eines Fahrzeugs über die gesamte Lebensdauer ausgerechnet. Beim Verbrennungsmotor kamen dabei 250 Co2-Äquivalente pro km heraus und beim Elektrofahrzeug waren es nur 75. Wohlgemerkt, über den gesamten Lebenszyklus. Was ja nicht groß verwundert, denn der Verbrenner gibt aufgrund seines schlechten Gesamtwirkungsgrads rund 80 Prozent seiner Energie als Abwärme in die Umgebung, während es beim E-Fahrzeug nur rund 30 Prozent sind.
Die Welt wird ohne Ölförderung, für den von Ihnen so geliebten Diesel/Benzin, sicher eine bessere sein. Ich verweise nur auf die Legionen gesunkener Tanker, explodierter Ölplattformen und undichter Pipelines: Deepwater Horizon, die den gesamten Golf von Mexiko plattmachte, die Vergiftung ganzer Landstriche in Nigeria durch Shell, Exxon Valdez in Alaska, dieser Tage das Rote Meer, 2022 waren es Tanker in Peru, Thailand, La Reunion, Nigeria, Jemen, die fortdauernde Ölkatastrophe in Westsibirien, das ließe sich endlos fortführen. Und schön wäre es, wenn das bald und endgültig ein Ende hätte.
Wer von Pflegediensten gleichzeitig auch Pionierleistungen bei der Verkehrswende erwartet, müsste dann eben die Bezahlung sicherstellen.
All das wird ja gerne ausgeblendet und wir gehen wieder einmal lieber beim Nachbarn auf die Toilette damit es daheim nicht stinkt.! Stichwort : Greenwashing.
Erst recht angesichts der hohen Inflation bei den Sachkosten und der ebenso richtigen wie notwendigen Tariferhöhungen.
In der Branche sterben gerade besonders viele Pflegedienste einen lautlosen Tod.
Ganz so schlimm wird es bei Herrn Heil & seinem Team nicht sein, aber in diesen Zeiten muss man erst recht vorsichtig haushalten.
Im Zweifel sind dann gut bezahlte Mitarbeiter wichtiger als trendige E-Autos.
Nicht falsch verstehen: Die Ambulante Krankenpflege ist eine ganz hervorragende Einrichtung, es sind engagierte Mitarbeitende, die sicherlich eng getaktete Termine haben und es wolle ja wirklich viele Patienten betreut werden.
Trotzdem ist das kein Grund die Geschwindigkeitsvorgaben im Ort zu missachten, Fahrradfahrer mit geringem Abstand zu überholen und an Querungshilfen nicht anzuhalten, um zumindest Kinder oder ältere Menschen die Straße queren zu lassen.
Also bitte: Fuß vom Gas, sonst schafft man sich irgendwann noch die eigene Kundschaft.
Und elektrobetriebene Fahrzeuge wären schon zeitgemäß. Aber so hört man wenigstens, wenn die Flitzer von hinten heran rauschen und kann sich in Sicherheit bringen.
P.S.: Der Vorwurf gilt nicht nur für die Fahrzeuge der Ambulanten Krankenhilfe, sondern für viele hier im Ort. Aber ggf. sollte eine so öffentliche Einrichtung in dieser Hinsicht Vorbildfunktion haben.