Von Ambulante Krankenpflege

Aus „Rot“ wird „Weiß“

Neue Autos für die Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.

Sie sind es gewohnt, dass unsere roten Autos in Tutzing präsent sind. Nicht wundern, wir haben Zuwachs bekommen und der ist Weiß. In Zeiten wie diesen ist es nicht einfach die Fahrzeugflotte aktuell zu halten, da es Lieferschwierigkeiten gibt und die Farbe Rot bei der Beschaffung ebenfalls eine Herausforderung darstellt.

Die Ambulante Krankenpflege e.V. hat daher entschieden es mal mit Weiß zu probieren. Die Mitarbeiterinnen Rita Lakos und Rozalia Major freuen sich über die neuen Fahrzeuge mit dem sehr schönen hellen Erscheinungsbild. Wir wünschen ihnen allzeit gute und unfallfreie Fahrt,

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Rozalia Major und Rita Lakos freuen sich auf die erste Fahrt mit den neuen Autos © Ambulante Krankenpflege
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Ambulante Krankenpflege

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Kommentare

Die letzten beiden Kommentare sind für die Geschichtsbücher. Bei unseren Nachkommen werden derlei Fundstücke gruselnde Fassungslosigkeit auslösen, wie weit man sich, mitten in der Welt stehend, von der Gegenwart ablösen kann. Dafür braucht es Belege, und die finden sich hier zahlreich.
Hr. Teubig hat vollkommen recht. Mir und gewiss auch den Patienten sind weisse Autos mit rotem Logo genauso willkommen wie die roten Flitzer mit weissem Logo. Gar kein Problem wenn man dadurch die logistischen Herausforderungen löst und das Geld/Aufpreis für Rot spart.

Die von Manchen geforderten E-Autos kosten derzeit trotz Förderung noch ca. 5000 € mehr in der Anschaffung als vergleichbare Benziner.
Das Gemecker ist ja unerträglich! Freuen wir uns auf das neue Auto das im Einsatz ist. Was ist wenn ein E-Auto erst aufgeladen werden muß ( E-Tankstelle Kirchenstrasse ?) um eine dringende Fahrt zu erledigen ? Keine Aufladestation bei der ambulante Pflege ? Toll geplant.
Wenns mal als ernst wird ist mir "Wurscht" ob E-Mobil oder Benziner....Hauptsache die amtlichen Bedenkenträger habe mal wieder was worüber sie sich vom bequemen Sessel aus aufregen können. Typisch Tutzing....
Wir haben rund 130 Jahre fossilen Automobilverkehrs und einer nur darauf ausgerichteten Forschung hinter uns, Herr Rekus. Der Anteil der Elektroautos liegt in Deutschland bei rund 3,9 Prozent. Und jetzt rufen Sie hier die Forderung nach geschlossenen Recyclingstrukturen aus? Also manchmal fragt man sich wirklich und zunehmend fassungslos, wo und in welcher Zeitrechnung wir uns hier eigentlich befinden ...

Eine Gegenfrage: Gelingt der Automobilindustrie eigentlich, nach den erwähnten 130 Jahren, die über eine Verbrennerlebensdauer von 170.000km angefallenen 8 l/100 km Benzin plus die 20 Prozent, die durch Förderung, Raffinerie und Transport anfallen, auch nur annähernd zu recyclen? Eben nicht, wir lagern die Abfälle vollständig in der Atmosphäre und den Meeren ein. Sonst hätten wir es ja nicht mit der Klimakatastrophe zu tun.
Zurück zu unserer sehr geschätzten ambulanten Krankenpflege.
Mangel am Interesse und Initiative den eigenen Öko-Fußabdruck zu reduzieren kann man ihr ja nicht ernsthaft vorwerfen.
Ich erinnere beispielsweise an Berichte über die Einführung von E-Bikes dort wo es möglich erschien.
Welche Erfahrungen hat man denn damit gemacht? Hat das in Teilbereichen Zukunft?
(Bearbeitet)
Man kann und man sollte nicht die eine Umweltbelastung (durch die Sprit-Mobilität) gegen eine andere Umweltbelastung/Menschenrechtsverletzung (der Batterie-Mobilität) aufrechnen.
Ziel sollte es sein, beide Mißstände Stück für Stück abzustellen, oder besser noch gar nicht erst riesig aufzubauen.
Deswegen plädiere ich für eine sachliche & ehrliche Betrachtung auch bei der E-Mobilität. Ja, sie hat das Potential um Klassen besser zu werden, als die herkömmliche Benzin/Diesel-Mobilität. Aber dazu muss man schleunigst die Rohstoffkreislauf schließen; v.a. beim Batterierecycling.

Heute morgen habe ich in der Zeitung vom Start-Up "Tozero" in Karlsfeld gelesen: Eine gemeinsame Gründung einer Maschinenbau-Ingenieurin und einer Chemie-Ingenieurin. Sie sprechen davon, dass sie seit 3 Monaten die 1. Pilotanlage zum Batterierecycling in Europa betreiben.
Seit 3 Monaten! E-Autos werden bei uns seit über 10 Jahren angeboten und verkauft. Angeblich seit Jahren nur mit Hilfe von Sondergenehmigungen, da es (noch) kein entsprechendes Konzept zum Batterierecycling in der EU und in Deutschland gibt.
(Bearbeitet)
Sie haben recht, Herr Wagner. Das Auto, als Teil des motorisierten Individualverkehrs, ist in jeder Hinsicht die schlechteste und teuerste Mobilitätslösung. Wenn es überhaupt genutzt wird, sollte es jedoch unbedingt elektrisch angetrieben sein.

Das ICCT, eine gemeinnützige internationalen Organisation, hat die Höhe der Emissionen eines Fahrzeugs über die gesamte Lebensdauer ausgerechnet. Beim Verbrennungsmotor kamen dabei 250 Co2-Äquivalente pro km heraus und beim Elektrofahrzeug waren es nur 75. Wohlgemerkt, über den gesamten Lebenszyklus. Was ja nicht groß verwundert, denn der Verbrenner gibt aufgrund seines schlechten Gesamtwirkungsgrads rund 80 Prozent seiner Energie als Abwärme in die Umgebung, während es beim E-Fahrzeug nur rund 30 Prozent sind.

Die Welt wird ohne Ölförderung, für den von Ihnen so geliebten Diesel/Benzin, sicher eine bessere sein. Ich verweise nur auf die Legionen gesunkener Tanker, explodierter Ölplattformen und undichter Pipelines: Deepwater Horizon, die den gesamten Golf von Mexiko plattmachte, die Vergiftung ganzer Landstriche in Nigeria durch Shell, Exxon Valdez in Alaska, dieser Tage das Rote Meer, 2022 waren es Tanker in Peru, Thailand, La Reunion, Nigeria, Jemen, die fortdauernde Ölkatastrophe in Westsibirien, das ließe sich endlos fortführen. Und schön wäre es, wenn das bald und endgültig ein Ende hätte.
(Bearbeitet)
Damit E-Autos tatsächlich ökologischer sind, als herkömmliche Benzin & Diesel, kommt es neben dem realen Strommix auch auf die Produktionprozesse an und speziell auf die Herkunft der Rohstoffe... Beim Recyclingkreislauf herrscht noch riesiger Nachholbedarf. Selbst der Pionier Tesla kümmert sich ums Batterierecycling längst nicht so engagiert, wie um die Verkaufszahlen bei neuen Autos.

Wer von Pflegediensten gleichzeitig auch Pionierleistungen bei der Verkehrswende erwartet, müsste dann eben die Bezahlung sicherstellen.
(Bearbeitet)
E-Autos gehen mit einer CO2 Hypothek von mindestens 130.000 km Fahrleistung gegenüber einem Verbrenner ins Rennen. Und wer sich die Bilder ansieht, wie Kinder ungeschützt in Afrikas Minen, Kobalt für die Akkus aus der Erde kratzen und mit Schwermetallen vergiftete Landstriche zurücklassen, kann doch nicht im ernst das E-Auto als Heilsbringer für das CO2 Problem ansehen.

All das wird ja gerne ausgeblendet und wir gehen wieder einmal lieber beim Nachbarn auf die Toilette damit es daheim nicht stinkt.! Stichwort : Greenwashing.
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2023 wird wieder mal das heißeste Jahr seit Beginn der Messaufzeichnungen sein, während dieser Juli weltweit schon jetzt alle Hitzerekorde brach. Die lösten rund um den Planeten katastrophale Schäden aus, zu denen eben auch der Anstieg der hitzebedingten Übersterblichkeit zählt. Davon betroffen sind bekanntlich überwiegend die Alten und Neugeborene. Die Zahlen von 2019 sind schon beeindruckend (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1240429/umfrage/-hitzebedingte-uebersterblichkeit-in-deutschland/), wobei die Hitze seitdem nochmal deutlich angestiegen ist. Und natürlich wird es in den nächsten Jahren noch heißer, denn der CO2-Eintrag in die Atmosphäre schreitet ungebrochen fort. Auch deshalb, weil die Ambulante Krankenpflege meint, aus Kostengründen nicht auf Verbrenner verzichten zu können. So arbeitet sie, wie wir alle übrigens mit der Verweigerung wirksamer Maßnahmen zur CO2-Reduktion, fleißig an der fortschreitenden Erosion der eigenen Lebens- und Geschäftsgrundlagen.
"Zeitgemäße" E-Autos sind derzeit mit den aktuellen Entgelten für ambulante Pflegedienste leider kaum bis gar nicht zu finanzieren.
Erst recht angesichts der hohen Inflation bei den Sachkosten und der ebenso richtigen wie notwendigen Tariferhöhungen.
In der Branche sterben gerade besonders viele Pflegedienste einen lautlosen Tod.
Ganz so schlimm wird es bei Herrn Heil & seinem Team nicht sein, aber in diesen Zeiten muss man erst recht vorsichtig haushalten.
Im Zweifel sind dann gut bezahlte Mitarbeiter wichtiger als trendige E-Autos.
Sehr schöne neue Flitzer! Und die flitzen sicherlich auch weiterhin so schnell.....

Nicht falsch verstehen: Die Ambulante Krankenpflege ist eine ganz hervorragende Einrichtung, es sind engagierte Mitarbeitende, die sicherlich eng getaktete Termine haben und es wolle ja wirklich viele Patienten betreut werden.

Trotzdem ist das kein Grund die Geschwindigkeitsvorgaben im Ort zu missachten, Fahrradfahrer mit geringem Abstand zu überholen und an Querungshilfen nicht anzuhalten, um zumindest Kinder oder ältere Menschen die Straße queren zu lassen.

Also bitte: Fuß vom Gas, sonst schafft man sich irgendwann noch die eigene Kundschaft.

Und elektrobetriebene Fahrzeuge wären schon zeitgemäß. Aber so hört man wenigstens, wenn die Flitzer von hinten heran rauschen und kann sich in Sicherheit bringen.

P.S.: Der Vorwurf gilt nicht nur für die Fahrzeuge der Ambulanten Krankenhilfe, sondern für viele hier im Ort. Aber ggf. sollte eine so öffentliche Einrichtung in dieser Hinsicht Vorbildfunktion haben.
In der Tat schicke Flitzer. In einem roten durfte ich seinerzeit selbst als erster Bufdi der ambulanten Krankenpflege umherfahren. Für die kommende Generation würde ich mir zum schicken weiß jetzt wünschen, dass diese doch große Flotte auch positiv zum Tutzinger "Klima" beiträgt. Man begegnet ihnen ja täglich öfters. Kein Wunder bei einem Drittel Tutzings als zu Versorgende durch den ambulanten Dienst. Viele kurze Fahrten über den Tag verteilt, ausgehend von der gleichen Station. Das dürfte doch ein zu überlegender Case für eine Elektrobetriebene Flotte sein? Als Tutzinger Aushängeschild, womöglich noch betankt mit Kirchen-Eigenem, grünem Strom? ... und Nein, nicht durch PV auf dem Kirchendach, bevor es jemand missverstehen möchte. Dazu gibt es Alternativen. Klingt nach Vision. Dann also ab zum Arzt mit mir.