
Als eine „besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann“ bezeichnet die „Polizeiliche Kriminalprävention“ den so genannten Enkeltrick. Beim Ökumenischen Seniorenclub Tutzing war gestern eigens ein Polizist zu Gast, um vor solchen betrügerischen Methoden zu warnen.
Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld, so die polizeiliche Kriminalprävention: „Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann."
Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit nach Angaben der polizeilichen Kriminalprävention bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet. "Die Geschädigten können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden", so die Polizei.
Weitere Informationen:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/

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