Von Gemeinde Tutzing

Jugendliche zündeln in Baustelle der Mittelschule

Den Verantwortlichen wird nahegelegt, sich zu stellen - sonst will die Gemeinde rechtliche Schritte einleiten

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Am vergangenen Sonntag, dem 30. Juni gegen 15 Uhr wurden mehrere Passanten in der Nähe der Mittelschule auf Jugendliche aufmerksam, die sich unerlaubt Zutritt zur Baustelle der Mittelschule verschafft hatten. Zeitgleich fand im Zuge des ökumenischen Pfarrfest eine Aufführung im Roncallihaus statt, von wo eine
Vielzahl von Zeugen einen direkten Blick auf die Baustelle hatten. Auslöser für die Besorgnis waren schwarze Rauchschwaden im obersten Stockwerk des Betonskeletts. Unter den Anwesenden war auch Bürgermeister Ludwig Horn, der von besorgten Beobachtern auf die Situation aufmerksam gemacht
wurde.

Horn begab sich daraufhin in die Baustelle, um sich persönlich ein Bild von der Situation zu machen. In der Baustelle traf er auf eine kleine Gruppe von Jugendlichen, die den Schauplatz bei seinem Eintreffen fluchtartig verließen. Darafhin begutachtete Horn die Brandstelle und sorgte für eine ordnungsgemäße Außerbetriebsetzung.

Für die Brandstelle wurden vor allem Holzbretter und eine Kerze verwendet. Die schwarzen Rauchschwaden wurden höchstwahrscheinlich durch die Zugabe von Dämmmaterial verursacht. Wegen der Flucht der Jugendlichen war es weder möglich, unmittelbar ihre Identität zu ermitteln noch sie zur Rede zu stellen. Allerdings nutzen die Jugendlichen einen schwarzen E-Scooter mit Kennzeichen für ihre Flucht, das Horn beim Betreten der Baustelle abfotografierte.

Eine Rücksprache mit der Polizei ergab, dass sich darüber die Identitäten ermitteln lassen. Dafür wäre allerdings eine Anzeige nötig. Diesen rechtlichen Schritt mit all seinen Konsequenzen möchte die Gemeinde den Jugendlichen nach Möglichkeit ersparen. Stattdessen bittet sie alle beteiligten Jugendlichen, sich freiwillig zu melden und auf ein Gesprächsangebot einzugehen. Ziel dieses Gesprächs ist es zu verdeutlichen, welche Gefahren es birgt, in eine Baustelle einzubrechen und Feuer innerhalb eines Baukörpers zu legen.

Die Kontaktaufnahme seitens der Jugendlichen mit der Gemeinde Tutzing ist bis Montag, den 8. Juli 2024 um 12 Uhr persönlich oder telefonisch im Büro des Bürgermeisters möglich. Andernfalls sieht sich die Gemeinde gezwungen, die Identitäten aller beteiligten Jugendlichen - auch mithilfe bereits eingegangener Hinweis - per Anzeige festzustellen und in diesem Zusammenhang auch die notwendigen rechtlichen Schritte einzuleiten.

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Gemeinde Tutzing

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