Bei der Europawahl am Sonntag hat die CSU in Tutzing die meisten Stimmen erhalten. Auf sie entfallen 37,7 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte). Es folgen die Grünen mit 18,3 Prozent (minus 7,7), die FDP mit 8,3 Prozent (plus 3,1), die SDP mit 7,7 Prozent (minus 0,4), die AfD mit 7,3 Prozent (plus 0,5), die Freien Wähler mit 5,1 Prozent (plus 1,1), Volt mit 3,1 Prozent (plus 2,0), das BSW der früheren Linken Sahra Wagenknecht mit 3,1 Prozent (plus 3,1), die ÖDP mit 2,9 Prozent (minus 1,0), die Partei mit 1,5 Prozent (plus 0,2), die Linken mit 0,9 Prozent (minus 0,5), die Tierschutzpartei mit 1,0 Prozent (minus 0,0).
Weiter gewählt wurden in Tutzing die Basis mit 0,5 Prozent (plus 0,5), PdF mit 0,4 Prozent (plus 0,4), das Bündnis Deutschland mit 0,3 Prozent (plus 0,3), die Letzte Generation mit 0,3 Prozent (plus 0,3), die Familie mit 0,2 Prozent (plus 0,1), Mera25 mit 0,2 Prozent (plus 0,2), Tierschutz hier! mit 0,2 Prozent (minus 0,0), PdH mit 0,2 Prozent (plus 0,1) sowie Heimat, DAVA und die V-Partei (alle drei mit 0,1 Prozent, plus 0,1). Etliche weitere Parteien und Gruppierungen erhielten in Tutzing jeweils eine oder zwei Stimmen.
Die Wahlbeteiligung betrug in Tutzing 70,5 Prozent. 5230 von insgesamt 7420 Wahlberechtigten haben in Tutzing ihre Stimmen abgegeben. Erstmals konnten sich auch die 16- und 17-Jährigen an einer Wahl beteiligen. Die 37,7 Prozent für die CSU entsprechen 1971 Stimmen, die 18,3 Prozent für die Grünen sind 956 Stimmen, die 7,3 Prozent für die AfD sind 383 Stimmen, die 0,1 Prozent für die V-Partei sind drei Stimmen.
In ganz Deutschland liegen nach den bisherigen Hochrechnungen CDU und CSU mit 30,2 Prozent an der Spitze. Damit konnte die Union gegenüber der Europawahl 2019 zulegen, damals hat sie 28,9 Prozent erreicht. Auf dem zweiten Platz folgt diesmal die AfD mit 16,2 Prozent. Sowohl die SPD als auch die Grünen haben nach den Hochrechnungen erheblich an Stimmen eingebüßt: Die SPD hat 1,8 Prozentpunkte auf etwa 14 Prozent verloren, das ist ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei einer Wahl in ganz Deutschland. Die Grünen haben 11,9 Prozent bekommen, das ist ein Verlust von 8,5 Prozentpunkten. Die FDP liegt derzeit bundesweit bei knapp 5 Prozent, das BSW bei 5,8 Prozent.
Die Tutzinger Ergebnisse der Europawahl:
https://wahlen.osrz-akdb.de/ob-p/188000/0/20240609/europawahl_kreis/ergebnisse_gemeinde_09188141.html
Vorläufiges amtliches Ergebnis der Europawahl 2024 in Deutschland
Die Wahlbeteiligung lag bei 64,8 Prozent (2019: 61,4 Prozent). Der Anteil an allen gültigen Stimmen ergibt sich für die zugelassenen Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen:
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Kommentare
Bereits bei der letzten Bundestagswahl 2021 soll der Landkreis STA mit 85,5 % die bundesweit höchste Wahlbeteiligung erzielt haben.
(Meine Quelle: SAM 03-2023 der gwt Starnberg GmbH)
Die Wahlbeteiligung lag mit 70.5 % über dem bayerischen Durchschnitt von 65, 5 % .
Die CSU erzielte 37,2 % gegenüber 39,7 % in Bayern,
die Grünen schafften 18,3% gegenüber 11,8 % in Bayern,
die SPD erreichte nur 7,7 % gegenüber 8,9 % in Bayern,
die FDP schaffte es dagegen auf 8,5 % gegenüber 3,9% in Bayern,
die AfD wählten nur 7,3 % gegenüber 12,6 % in Bayern,
die BSW (Fr. Wagenknecht) wählten 3,1 % gegenüber 3,8 % in Bayern.
Also: Höheres politisches Interesse als sonst in Bayern. Obwohl die Zustimmung zur CSU mit 37,2 % höher als zur Ampelkoalition mit insgesamt 34,5 % wäre, fällt schon auf, daß die Grünen und die FDP hier erheblich höhere Zustimmung erhalten als in sonst in Bayern. Und dann die Partei von Frau Wagenknecht, die in Ostdeutschland Triumpfe feiert, in Bayern wenig, in Tutzing noch weniger Interesse findet.
Welche Partei auch immer der einzelne Bürger in Tutzing gewählt hat: Kein Rechtsruck, sondern umweltbewußt und sozial engagiert, auch gegenüber Flüchtlingen.
Es ist angenehm, in so einer lebendigen und aufgeschlossenen Gemeinde zu leben.