Politik
28.12.2024
Von vorOrt.news

Entscheidungen für Bundestags-Kandidaturen

FDP: Tutzinger Paul Friedrich auf Listenplatz 14 – Grüne: Bergerin Verena Machnik auf Listenplatz 18

Kurz vor Weihnachten sind einige Entscheidungen für die Bundestags-Kandidaturen in der hiesigen Region getroffen worden. Für die FDP Bayern ist der Tutzinger Paul Friedrich auf Platz 14 der Landesliste, für die bayerischen Grünen Verena Machnik aus Berg auf Listenplatz 18 gewählt worden.

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Verena Machnik kandidiert für die Grünen © Bündnis 90 / Die Grünen, Kreisverband Starnberg

Machnik stehe für eine integrative Migrationspolitik, erklären die Grünen in einer Mitteilung, „ein Thema, das so wichtig wie trennend ist in unserem Land“. Die Bergerin, die kürzlich bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Feldafinger und der Tutzinger Grünen im „Tutzinger Keller“ zu Gast war, war zunächst bei der Wahl für den Platz 6 dem Bundestagsabgeordneten Karl Bär aus dem Kreisverband Miesbach unterlegen, dessen Thema die Landwirtschaftspolitik ist. Bär war landesweit bekannt geworden, als er sich im Herbst 2023 vor die Traktoren der protestierenden Landwirte stellte. Die Chancen von Machnik auf Listenplatz 18 beurteilt der Starnberger Kreisverband der Grünen aber positiv.

Wenn die Umfragen dem Wahlergebnis von Bündnis 90/Die Grünen entsprechen sollten, dann könne die Bergerin als erste Grüne einen Platz im neuen Bundestag bekommen, meint Kreissprecher Ben Barho aus Gauting. Er und Kreissprecherin Elke Schubert geben sich sicher: "Die Listenaufstellung in Hirschaid lässt uns mit Begeisterung in den Wahlkampf starten, den wir mit einer wunderbaren Kandidatin und hochmotiviertem Team führen werden. Hauptsächlich, aber nicht nur der Klimaschutz braucht ein gutes grünes Ergebnis."

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Paul Friedrich kandidiert für die FDP © FDP Ortsverband Tutzing

Auch der Tutzinger Paul Friedrich zeigt sich nach seiner Wahl auf Listenplatz 14 bei der FDP zuversichtlich. Aktuell umfasst die bayerische FDP-Landesgruppe im Bundestag 14 Abgeordnete. „Paul ist ein klasse Kandidat“, kommentierte die Co-Kreisvorsitzende der FDP Starnberg und stellvertretende Landrätin Britta Hundesrügge aus Gauting. Friedrich ging in seiner Bewerbungsrede auf die Gründe für sein politisches Engagement ein. Als Feuerwehrmann werde er regelmäßig vor neue Herausforderungen gestellt, sagte er: „Anderen zu helfen und Probleme zu lösen, habe ich schon früh gelernt – das bereitet mir Freude. Warum nicht auch gesellschaftliche, politische Herausforderungen anpacken?“

Einsetzen will er sich nach eigenen Worten für das „liberale Aufstiegsversprechen“. Was für eine Faszination es auslösen könne, habe er in seiner eigenen Familie gesehen. Es schaffe wirtschaftlichen Aufstieg, persönliche Verwirklichung und sozialen Zusammenhalt. Doch es sei in Gefahr: „In Pisa-Studien sind wir abgeschlagen, unsere Steuer- und Abgabenlast ist zu hoch und unser Rentensystem schon heute veraltet.“ Es brauche deshalb die Liberalen, folgerte Friedrich: „Leistung muss sich wieder lohnen.“

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Kommentare

Als Wähler wünsche ich mir Kandidaten, die schon am "richtigen Leben" teilgenommen haben. Berufs und Lebenserfahrung haben und uns Wähler auf Grund ihrer eigenen Erfahrung qualifiziert vertreten können. Was qualifiziert Kandidaten wie Friedrich, die gerade aus der Schule sind und ihr Studium begonnen haben ? Ach so. Erfahrung bei der Feuerwehr ? So recht kann ich aus seiner Bewerbung nicht verstehen was ihn qualifiziert, gerade die Klientel der FDP zu vertreten. Liberales Aufstiegsversprechen ? Wenn ich solche Plattituden schon höre. Was ist das denn ? Nichts gegen junge Leute in der Politik. Wie gut das funktionieren kann sehen wir in Tutzing ja in der Gemeinde. Aber so unerfahrene Politiker haben wir die letzten Jahre zu viele erlebt.
(Bearbeitet)