Ortsplanung
5.11.2020
Von vorOrt.news

„Neuer Kanal verbessert Wasserqualität“

Für Einleitung durch die Tutzinger Schlossstraße gibt es strenge Auflagen

Wenn es um die Wasserqualität des Starnberger Sees geht, sind die Menschen kritisch. Der Kanal in der Tutzinger Schlossstraße soll im Zuge der bevorstehenden Sanierungsarbeiten einen deutlich größeren Durchschnitt als bisher bekommen und damit weit mehr Wasser in den See leiten - und zwar aus einem Einzugsgebiet vom Gröberweg bis zur Oskar-Schüler-Straße.

Die Aufweitung des Kanals wird nach Angaben des Abwasserverbands Starnberger See durch stärkere Niederschläge erforderlich. Das hat gleich zu Skepsis geführt. Die „Süddeutsche Zeitung“ hat über die Frage einer Leserin berichtet, weshalb „dieses Abwasser voller Straßendreck und Sonstigem ungefiltert in den Starnberger See“ geleitet werde, „gleich neben den Badenden im See“.

Da widerspricht der Geschäftsleiter des Verbandes, Norbert Impelmann, aber energisch. Seit 50 Jahren werde das Wasser im Zuge der Straßenentwässerung in den See eingeleitet - und mit der nun geplanten Kanalerneuerung würden die Einleitungen verbessert. Es gebe noch sehr viel strengere Auflagen als früher, und die wasserrechtliche Genehmigung liege vor.

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Die Wasserqualität des Starnberger Sees wird sich mit dem neuen Kanal eher noch verbessern, versichert Norbert Impelmann © BG
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Die früher weitaus schlechtere Wasserqualität des Starnberger Sees hatte sich mit der in den 1970er Jahren angelegten Ringkanalisation und durch die Klärtechnik bereits erheblich verbessert. Heute wird sowohl dem Ammersee als auch dem Starnberger See oft Trinkwasserqualität zugemessen.

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