
Moore sind faszinierend. Sie sind wichtig für das Klima und ebenso für den Wasserhaushalt. Moore haben ihre eigene Schönheit. Tutzing und die umliegenden Gebiete sind von Mooren und Moränen geprägt. Torfstecherei wurde im 19. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre betrieben. Die degenerierten Moore haben in der Gegend einen nennenswerten Anteil am Klimawandel.
Heute, am Freitag, 20. Juni gibt es die Gelegenheit, bei einer gemeinsam vom ADFC Tutzing und dem Bund Naturschutz Tutzing veranstalteten Radtour Moore näher kennenzulernen. Unter dem Motto „Moore & Moränen – Torfstecherei & Klimawandel“ radeln wir zu einer Führung im Naturschutzgebiet Schechenfilz südlich von Seeshaupt. Führen wird dort die Moormanagerin des Landkreises Weilheim-Schongau, Lisa Schwarz. Sie führt in das Ökosystem Moore mit seiner besonderen Flora ein, erläutert die Station zur Messung der Klimaemissionen und zeigt mit Bohrungen den Unterschied zwischen intaktem und degeneriertem Moor.
Das Naturschutzgebiet Schechenfilz ist streng geschützt und kann nur mit einer Sondergenehmigung der Regierung von Oberbayern betreten werden. Die Radltour bietet die seltene Gelegenheit, dieses Moorgebiet unter kundiger Führung kennen zu lernen.
Nach einer Einkehr werden Gabriele Ganz, langjährige Waldbesitzerin und der zuständige Förster, Marc Euer im Bereich des ehemaligen Torfwerks Staltach führen. Dort erwarten uns ehem-lige Torfstiche, Wiedervernässung durch Biber ebenso wie eine Landschaft mit ihrer Schönheit. Zugleich werden die Waldnutzung und deren Probleme in mooriger Gegend vorgestellt.
Abfahrt ist um 9.30 Uhr am Rathaus Tutzing. Die Rückkehr ist gegen 17.30 Uhr geplant. Anmeldung unter adfc-tutzing@online – die Anmeldung wird bestätigt.
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