Die Hochwasserlage hat sich entspannt. „Keine Warnungen“ – so lautet heute die aktuelle Meldung des Deutschen Wetterdienstes für Tutzing. https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_gemeinden/warnkarten/warnkarten_node.html;jsessionid=7D52062E9C13682BF37C6AB3374775D5.live21073?ort=Tutzing Aber komplett Entwarnung geben will das Wasserwirtschaftsamt Weilheim noch nicht. Immer wieder könnten schauerartig verstärkte Regenfälle auftreten, teilte das Amt heute einschränkend mit, die gegebenenfalls zu einem Wiederanstieg der Pegel führen könnten. https://www.hnd.bayern.de/warnungen?id=415&warnungstyp=wwa
Schutzversuche mit Sandsäcken
Die Folgen der starken Regenfälle sind überall zu erkennen. Zahlreiche Keller standen schon bei den ersten starken Regenfällen am Montag unter Wasser. In Traubing sind am Samstag die Bäche über die Ufer getreten. Anlieger nebendran versuchen ihre Grundstücke mit Sandsäcken zu schützen, so gut es geht. Auch auf den Seepromenaden hat sich das Nass teils ansehnlich ausgebreitet. Auf der Brahmspromenade stehen sowohl der Bouleplatz als auch Teile des Spielplatzes unter Wasser. Die Arbeiten am Ufer zur Reparatur der dort vor einiger Zeit durch Unterspülungen entstandenen Löcher paaren sich mit neuen Wasserlachen direkt daneben. Von ufernahen Grundstücken wird Wasser herausgepumpt.
In Traubing
Die Feuerwehren und andere Rettungsorganisationen haben an diesem Wochenende eine Menge zu tun. Ihre aktiven Mitglieder sind zu jeder Tages- und Nachtzeit mit bewundernswertem Engagement im Einsatz. Auch viele andere Menschen haben kräftig mitgeholfen und angepackt, wo immer sie konnten. Große Hilfsbereitschaft in Tutzing Als Beleg für großen Gemeinschaftssinn in Tutzing haben viele gesehen, wie schnell und kurzfristig zahlreiche Einheimische oft zur Stelle sind, wenn sie um Unterstützung geben werden, so beispielsweise am frühen Samstagnachmittag beim Einfüllen der Sandsäcke im Lager an der Seestraße.
Auf den Seepromenaden
Am Starnberger See steigt der Pegel nach Angaben des Amts weiter an, er werde wahrscheinlich die Meldestufe 1 erreichen. Die Meldestufe 3 werde aber wahrscheinlich nicht überschritten werden. Auch kleine Gewässer ohne Meldestufen könnten über die Ufer treten. (Zu den Meldestufen siehe Erläuterungen unten auf dieser Seite.)
Bahn hebt Streckensperrung auf
Folgen gab es auch bei der Bahn. Aufgrund des Hochwassers waren heute am Vormittasg zunächst keine Zufahrten zwischen Tutzing und Garmisch-Partenkirchen möglich. Die Züge aus Mittenwald endeten vorzeitig in Garmisch-Partenkirchen. Gegen 10.45 Uhr wurde die Streckensperrung aufgehoben und der Zugverkehr konnte nach und nach wieder aufgenommen werden. Die Bahn empfiehlt aber ihren Fahrgästen, auch weiterhin mit Folgeverspätungen und Zugausfällenzu rechnen. Ersatzverkehr mit Bussen bleibt vorerst noch bestehen.
Auf der Hauptstraße
Die Meldestufen
Meldestufe 1: Stellenweise kleinere Ausuferungen.
Meldestufe 2: Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
Meldestufe 3: Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich.
Meldestufe 4: Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich.
Quelle:
https://www.hnd.bayern.de/warnungen?id=188&warnungstyp=lkr
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Kommentare
Wir können uns in Tutzing glücklich schätzen , soviel Hilfsbereitschaft und Solidarität zu erleben.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Toni Schott
Auch wenn ich (diesmal) selbst nicht vom Unwetter unmittelbar betroffen war, ist es doch ein gutes, Sicherheit gebendes Gefühl, dass wir uns hier in Tutzing auf unsere Feuerwehr, auf die Wasserwacht, aufs Rote Kreuz, auf unseren Bauhof und die Gemeinde und ausdrücklich auch auf unsere bürgerliche Gemeinschaft im Notfall stützen können... dass die gut organisierten Einsatzkräfte und auch einzelne Bürger notfalls zu Hilfe kommen und mit anpacken.
Herzlichen Dank an Alle!
Herzlichen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz.
Caroline Krug