
„Ich fuhr morgens nach dem Nachtdienst nach Hause“, erzählt Markus Häpp, Leiter der Zentralen Notaufnahme im Benedictus-Krankenhaus Tutzing. „Da sah ich am Straßenrand ein lebloses Tier und hielt sofort an.“ Der Rettungssanitäter ahnte Schlimmes - für die Katze kam jede Hilfe zu spät. „Sie sollte trotzdem einen würdigen Abschied haben und vor allem sollten ihre Besitzer informiert werden, die sie sicher schon vermissten“, erzählt Häpp. Er recherchierte direkt vor Ort am Smartphone und rief bei der Tierhilfe Tutzing e. V. an.
Er erreichte Stephan Holzer, den ersten Vorsitzenden des Vereins. Holzer und die insgesamt 78 Mitglieder - davon 30 aktiv – kümmern sich im Notfall um die Rettung und den Transport verletzter Tiere. Vor allem sind es Igel, Eichhörnchen, Hunde und Katzen, die im Notfall bei Reanimation vor allem eine Sauerstoffzufuhr als Ersthilfe benötigen. Die ehrenamtlichen Tierretter handeln dabei immer in Rücksprache mit einem Tierarzt.
Aus dieser Begegnung entstand nun eine Kooperation. Die lebenswichtige Sauerstoffflasche inklusiv der Nachfüllung sponsert ab sofort das Benedictus-Krankenhaus Tutzing. „Das ist eine wichtige Ergänzung unseres Notfall-Settings bei der Tierrettung“, freut sich Stephan Holzer.
Die aktiven Mitglieder der Tierrettung sind rund um die Uhr erreichbar, wie Holzer sagt. Auch Markus Häpp, der elbst dreifacher Katzenvater und seit über 20 Jahren in der Lebensrettung tätig ist, liegt die Tierrettung am Herzen. "Umso mehr freue ich mich", sagt er, "dass die Geschäftsführung unserer Klinik diese Kooperation unterstützt.“
Rund um die Uhr ist die Tierhilfe Tutzing e. V. erreichbar:
0176 550 119 72
Mehr erfahren unter: www.tierhilfe-tutzing.de

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