
Mit einer "Criticalmass-Tour" enden heute die Tutzinger Klimatage. Nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer treffen sich um 16.30 Uhr vor der Eisdiele am Hubert-Hupfauf-Platz. Von dort aus rollen sie zur Eisdiele an der Hauptstraße. "Tutzing rollt" zum Finale der Klimatage
Die Tutzinger Klimatage waren voller interessanter Themen, Diskussionen und Veranstaltungen zum Klimaschutz. Viele klimafreundliche Angebote gab es bei einer Schatzsuche in Tutzinger Geschäften und Lokalen zu entdecken. An zwei Stammtischen im Tutzinger Keller und bei Maries happy food sprudelten die Ideen zu energiefreundlichem Verhalten regelrecht.
Engagiert war der Fahrradclub ADFC dabei, so mit einer "Hofladentour" durch Tutzing und seine Umgebung, bei der Angebote gezeigt wurden, die manche noch gar nicht kannten. Eine "Ortsberadlung" des ADFC förderte Anregungen für Verkehrsverbesserungen an mehreren Stellen von Tutzing zu Tage, so beispielsweise für Fahrradschutzstreifen und weitere Radoptimierungen in Unterzeismering.
Einen eigenen Workshop zum Thema Klima veranstalteten dei Create Schools für einige ihrer Klassen. Gut besucht war im Midgardstadl ein Vortrag der Bürgermeisterin von Wilpoldsried, einem Ort mit bemerkenswerten Erfolgen in Sachen Energiewende. Bei einer Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass diese Erfahrungen auch für eine Gemeinde wie Tutzing Vorbildcharakter haben können. Mitorganisiert wurde die Veranstaltung von der neuen Initiative "Tutzing klimaneutral 2035". Tutzinger Energiegenossenschaft vor Gründung
Junge Leute formieren sich zu "1,50"

Zum Abschluss der Klimatage gab es noch ein volles Programm. Am Freitagvormittag hat vor dem Tutzinger Rathaus eine Kundgebung stattgefunden, an der junge Leute aus der Grundschule, der Mittelschule und dem Gymnasium mitgewirkt haben. Sie berichteten anschaulich von etlichen Projekten in ihren Klassen zum Thema Klimaschutz. Kinder aus der Grundschule trugen ein Lied vor. Am Schluss stellten alle gemeinsam in einer eindrucksvollen Formation das große Ziel für die maximale Erderwärmung dar: 1,50.
Am Freitagnachmittag wurden bei einem "energetischen Rundgang" vorbildliche Energiewende-Beispiele in Tutzing gezeigt. Mehrere öffentliche und private Häuser haben hiefür ihre Türen offen gehalten. Besichtigt wurden PV-Anlagen, Wärmepumpen, Energiespeicher in Null-Energiehäusern, Plus-Energiehäuser und Passivhäuser von Tutzing. Funktion, Effizienz, Kosten, Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme wurden am Objekt erläutert. Am Freitagabend gab es im Tutzinger Kino KurTheater das "Tutzinger Filmgespräch" mit dem Dokumentarfilm "The Great Green Wall" und anschließender Diskussion. Ebenfalls im Rahmen der Klimatage fand am Samstag das Repair-Café im Kunstraum des Bahnhofsgebäudes statt, bei dem diesmal neue Reparaturangebote zu Tage traten, so zum Beispiel für alte Bücher. Die Heinzelmännchen in Tutzing

Kommentar hinzufügen
Kommentare