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Tutzing erhöht die Hundesteuer

Mit 80 Euro aber auch künftig im unteren Bereich des Durchschnitts deutscher Kommunen

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80 Euro Steuer im Jahr kostet von 2022 an jeder Tutzinger Hund, von Ausnahmen abgesehen © pixabay

Für Hunde erhebt die Gemeinde Tutzing künftig eine Steuer von jeweils 80 Euro im Jahr. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Bisher betrug die Hundesteuer 40 Euro für den ersten, 60 Euro für den zweiten, 80 Euro für den dritten und 100 Euro für jeden weiteren Hund. Deutlich höher ist die Steuer für Kampfhunde, nämlich je 1200 Euro. Nach einem Bericht des Starnberger Merkur gibt es aber in der Gemeinde Tutzing nur einen Kampfhund, der wegen eines Negativzeugnisses wie ein „normaler“ Hund behandelt werde. Außerdem hat die Gemeinde die betreffende Satzung an eine Mustersatzung des bayerischen Innenministeriums angepasst.

Auch mit der neuen Hundesteuer liegt die Gemeinde Tutzing im unteren Bereich des deutschen Durchschnitts. In den meisten Kommunen beträgt diese Steuer zwischen 80 Euro und 120 Euro. Am höchsten ist sie mit 255 Euro auf der Insel Helgoland. Die Steuer für Kampfhunde ist in vielen Gemeinden deutlich höher. In München beträgt sie beispielsweise 800 Euro.

Keine Steuer wird für Rettungs- und Blindenhunde sowie für Hunde in Tierheimen verlangt. Caroline Krug (ödp) und Stefanie Knittl (SPD) stimmten der neuen Satzung nicht zu. Sie wollten auch Steuerermäßigungen aus sozialen Gründen ausdrücklich in die Satzung aufgenommen haben. Caroline Krug kritisierte laut Starnberger Merkur, die Steuererhebung treffe wieder besonders die sozial Schwachen. Bürgermeisterin Marlene Greinwald wird mit der Erwiderung zitiert, dass die Steuer auf Antrag ermäßigt werden könne.

Die bisherige Hundesteuersatzun der Gemeinde Tutzing war Anfang 2006 in Kraft getreten:
https://www.tutzing.de/wp-content/uploads/Hundesteuersatzung.pdf

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