Für Tutzinger Bahnpendler hat der Sturm "Sabine" einige Schwierigkeiten mit sich gebracht. Gestern früh hat die Bahn über die elektronischen Medien bereits Entwarnung gegeben: Der S-Bahn-Verkehr laufe wieder wie normal. Doch auf die Tutzinger, die sich daraufhin erwartungsvoll zum Bahnhof begaben, wartete die nächste Enttäuschung. Um 6.44 Uhr beispielsweise war entgegen der Mitteilung von der für diese Zeit im Fahrplan stehenden S-Bahn weit und breit nichts zu sehen. Also sahen sich etliche Pendler gezwungen, aufs Auto umzusteigen.
Seit gestern Abend gegen 17.45 Uhr fährt die S6 aber wieder uneingeschränkt, wie eine Sprecherin der Bahn soeben auf Anfrage von vorOrt.news mitgeteilt hat. "Wir haben aktuell keine sturmbedingten Einschränkungen mehr im S-Bahn-Netz", fügte se hinzu. Die S6 mit Abfahrt um 6.44 Uhr sei laut Transportleitung heute Morgen regulär gefahren. Der Zugverkehr zwischen Tutzing und Kochel war gestern wieder aufgenommen worden. Reisende zwischen München und Kochel mussten jedoch in Tutzing umsteigen. Beim Bahnverkehr im Werdenfels kam es weiter zu Beeinträchtigungen.

13 000 Euro Sachschaden an Pkw
Alles in allem gab es durch den Sturm "Sabine" diverse Beschädigungen, doch alles in allem ist er vergleichsweise glimpflich verlaufen. Allerdings gab es einige auffallende Ereignisse. So hat der starke 'Wind gestern Vormittag kurz vor 11 Uhr in der Monatshauser Straße einen Baum umgedrückt. Er ist auf ein am Straßenrand geparktes Auto gefallen, das dadurch massiv beschädigt wurde. Der Sachschaden an Dach, Frontscheibe und Fahrertür wird auf etwa 13 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr musste das Fahrzeug vom umgestürzten Baum freischneiden. Schon der Sturm "Petra" hatte vor einer Woche an der Monatshauser Straße einen Baum gefällt. Er lag quer über der Straße, die Feuerwehr räumte auf. Baum quer über Monatshauser Straße
An den Schulen im Landkreis Starnberg läuft der Unterricht wieder normal, nachdem er am Montag ausgefallen war.
Mehr als 120 unwetterbedingte Einsätze der Feuerwehren im Landkreis Starnberg
Die Feuerwehren im Landkreis waren durch "Sabine" gut beschäftigt, wie das Landratsamt berichtet. So gut wie alle 44 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises waren im Einsatz.Es gab mehr als 120 unwetterbedingte Einsätze, über den gesamten Landkreis verteilt.

Glimpfliche Folgen in Tutzing
In Tutzing hat "Sabine" in Tutzing nicht allzu viel Kummer bereitet. Ein paar Bäume und Äste lagen auf den Straßen, ein paar Dachplatten haben sich gelöst, wie Tutzings Feuerwehrkommandant Markus Kuisl berichtet. Aber insgesamt sind die Auswirkungen des Sturms glimpflich, auch wenn er sich seit dem Morgen immer wieder bemerkbar macht und die Natur sichtlich in Bewegung hält. Ansonsten snd ein paar zur Abholung bereitgestellte Abfalltonnen umgefallen, Zettel von Plakatwänden gerissen worden und Abdeckungen von Autoscheiben vom Winde verweht. Der Abfallwirtschaftsverband Awista meldete am Montag auf seiner Webseite: "Wertstoffhöfe wegen Unwetter geschlossen". Macht nichts: Der in Tutzing ist montags immer zu.
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