Wegen mangelnder Bemühungen um Klimaschutz zu protestieren - das ist Tutzinger Gymnasiasten zu wenig. Sie schlagen gemeinsam mit Lehrern einen anderen Weg ein: Am morgigen Freitag, dem 22. März organisieren sie einen Aktionstag. Mit ihm soll die Schule einen Beitrag zum aktiven Umwelt- und Klimaschutz leisten.
"Fridays for Future" am Gymnasium Tutzing
„Den beteiligten Schülern und Lehrern geht es darum, nicht nur einfach zu demonstrieren, sondern etwas Konkretes für die Umwelt zu tun“, bekräftigen die Lehrer Margit Kleber, Teresa von Lerchenhorst und Bertram Fischer. „’Fridays for Future’ am Gymnasium Tutzing” lautet der Titel.
Fächerübergreifendes Projekt
Es handelt sich um ein fächerübergreifendes Projekt der Fachschaften Biologie, Deutsch und Kunst - mit ganz konkreten Zielen. Die Mitwirkenden wollen für aktuelle umweltpolitische Themen sensibilisieren, so beispielsweise für die ortsnahe Produktion von Lebensmitteln unter Vermeidung sowohl unnötiger CO2-Emissionen durch Transportwege als auch von Plastikmüll für Transportverpackungen. Weiter gehören zum Programm des Aktionstags die Ansaat spezifischer Pflanzen für Bienen rund um das Schulgebäude, der Anbau von Kräutern und Salat im eigenen Schulgarten sowie Pflanzenmalerei.
Kritik des Lehrerverbands an Schülerdemonstrationen
Die mittlerweile in etlichen Ländern üblich gewordenen Schülerdemonstrationen zur Unterrichtszeit wegen Protesten für den Klimaschutz sind unterdessen auf deutliche Kritik des Deutschen Lehrerverbands gestoßen. Auch wenn das Engagement der Schüler zu begrüßen sei, sei es nicht akzeptabel, dass Politiker mit ihrer Unterstützung solcher Demonstrationen praktisch die Schulpflicht am Freitagvormittag für außer Kraft gesetzt erklärten.
Die Pressemitteilung des Deutschen Lehrerverbands:
https://www.lehrerverband.de/fridays-for-future-vormittagsdemos/
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