Im Oktober 2018 hat die Gemeinde Tutzing am unteren Seeweg an der Brahmspromenade fünf Kastanienhochstämme neu gepflanzt. Bei allen fünf neu gepflanzten Bäumen haben Unbekannte die Leittriebe und teilweise auch Seitenäste abgesägt. Das hat ein Mitarbeiter der Gemeinddegärtnerei am Wochenende des 9. und 10. März dieses Jahres festgestellt. "Da wir eine derartige Handlungsweise keinesfalls akzeptieren können, haben wir bei der Polizei Strafanzeige wegen „gemeinschädlicher Sachbeschädigung“ gestellt", teile die Gemeindeverwaltung mit.
„Die Kappung des Leittriebes ist eine erhebliche Beschädigung eines Baumes, die die Lebensdauer beträchtlich einschränkt, da ein artgerechter Wuchs somit nicht mehr möglich ist“, erläutert die Gemeinde. Eindringen von Pilzen und anderen Schadorganismen sowie nachfolgende Fäulnis seien damit vorprogrammiert.
Der materielle Schaden beläuft sich nach Angaben der Gemeinde auf einen Betrag von etwa 2600 bis 3000 Euro. Die Beschädigung von öffentlichem Eigentum sei darüber hinaus auch ein immaterieller Schaden.
Zum einen sei die Gemeinde Tutzing bemüht, gelegentlich nötige Baumfällungen an anderer Stelle durch Ersatzbaumpflanzungen zu kompensieren. Zum anderen sei im Fall der Brahmspromenade auch ein gestalterischer Ansatz für die Neupflanzung vorhanden. Die Gemeinde verweist darauf, dass entlang des unteren Seewegs bereits in lockerer Reihung einige alte Kastanien stehen, die als Kopfbäume geschnitten sind. Sobald diese eines Tages altersbedingt ausfallen, sollte rechtzeitig für Ersatz gesorgt sein.
Nach Angaben der Gemeinde ist es zum wiederholten Mal zu solchen vorsätzlichen Beschädigungen gekommen.
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