Spaziergänger wundern sich über den Zustand des Waldes bei der Luswiese in Tutzing. Unterhalb der Siedlung sind etliche Bäume gefällt worden.
Kurz vor Weihnachten hat die Häufung von Abholzungen Christine Nimbach von den Grünen kritisch im Bau- und Ortsplanungsausschuss des Gemeinderats zur Sprache gebracht. Erstaunt äußerte sich dazu auch Dr. Heinrich Reiter von den Freien Wählern. „Es schaut ziemlich wüst aus“, sagte er und fügte hinzu: „Da muss man sich fragen, wer das für richtig befunden hat.“
Tiefe Spuren nicht beseitigt - Weg voller Schlamm
Konkrete Angaben über die Gründe der Fällungen gab es in der Sitzung nicht. Das Waldgebiet in diesem Bereich ist eine beliebte Wandergegend, die mit der Waldschmidtschlucht verbunden ist und zum Pfaffenberg führt.
Verunstaltet ist auch ein zum Areal „Auf der Bergwiese“ führender Weg. Tiefe Spuren von schweren Fahrzeugen, die mit den Baumfällungen zusammenhängen dürften, sind nicht beseitigt worden. Der Weg ist voller Schlamm und für Fußgänger streckenweise kaum begehbar.
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Aber kaum passiert so etwas vor der eigenen Haustüre, wird sofort von Frevel gesprochen. Im Januar war es der Schnee, der heuer viel Schaden verursacht hat, im Sommer und Herbst die Borkenkäfer.
Statt reflexartig die Waldbesitzer an den Pranger zu stellen, wären konstruktive, sprich: bezahlbare Vorschläge von Frau Nimbach und Herrn Reiter wünschenswert. Denn nach dem Holzeinschlag steht die gesetzliche Verpflichtung zur Aufforstung.
Die Kommunalwahl und der Wahlk(r)ampf werfen ihre Schatten voraus!
Es grüßt mit den besten Wünschen fürs Jahr 2020!
Der Waldhüter M. Laußer