Frühstück? Keine Zeit, lieber einen Coffee-to go vom Bäcker im Pappbecher mit Plastikdeckel. Mittagessen? Ne, einfach schnell was vom neunen Asiaten holen oder ne Pizza vom Italiener. Über den Zeitgeist, sein Essen im Rennen einzunehmen, läßt sich streiten. Fakt ist: deutschlandweit landen 320.000 Kaffeebecher im Müll. Pro Stunde. Auch in Tutzing. Statistisch umgerechnet: sind das dann in Tutzing rund 39 Kaffeebecher, die im Müll landen. Immer noch pro Stunde. Dazu kommen, Plastikverpackungen von Eltern, die die Brotzeit ihrer Kinder zwar in einer Tupperware mitgeben, drinnen sind die Pausenbrote aber zusätzlich mit Plastik- oder Alufolie umwickelt. Oder Pommes- und Dönerverpackungen in Alufolie oder Styropor. Und jetzt ganz US-Serienlike vietnamesisches Essen und Pizza in Pappe. Nur, wohin mit dem Müll?
Haufenweise stapeln sich nun auch in Tutzing Essensverpackungen in und über öffentlichen Mülleimern. Kein schöner Anblick. Doch das ist das geringste Übel. Fossile Rohstoffe wie Erdöl oder riesige Mengen an Holz, Kunststoff, Wasser und Energie werden zu ihrer Herstellung benötigt und erzeugen deutschlandweit 40.000 Tonnen an Müll. Pro Stunde. Umgerecht auf Tutzing: immerhin 5 Tonnen.
Also liege TutzingerInnen: Don´t eat and walk! Und falls nötig, Mehrwegbecher und -geschirr gibt es und wird bei einigen gastronomischen Betrieben sogar mit Rabatt belohnt.
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