Migration
22.11.2023
Von vorOrt.news

Holzmodule statt Container

Planänderung bei der Flüchtlingsunterkunft – Plädoyer für gute Integration

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Auf dieser Fläche südlich des Tutzinger Klosters soll die neue Flüchtlingsunterkunft errichtet werden © L.G.

Die Flüchtlingsunterkunft auf der Klosterwiese an der Tutzinger Hauptstraße soll in Holzmodul-Bauweise statt, wie zunächst vorgesehenen, mit Containern errichtet werden. Die Holzmodule seien viel angenehmer als Container, sagte Bürgermeisterin Marlene Greinwald bei der Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl in Traubing. Es werde jeweils einen Wohnbereich mit drei Schlafzimmern geben, in denen sich je zwei Betten befinden würden. Die Einheiten können nach ihren Angaben mit ein oder zwei Familien oder mit sechs jungen Männern belegt werden.

Es sei wichtig, die Geflüchteten ordentlich zu integrieren, sagte CSU-Bürgermeisterkandidat Ludwig Horn. Er hofft dabei auf die lokalen Arbeitgeber und freut sich über die „riesige Unterstützung“ durch ehrenamtlich tätige Menschen. „Die Gemeinden im Landkreis stehen fest zusammen, in Abstimmung mit Landrat Frey“, betonte Greinwald. „Wir werden es schaffen, die Menschen zu integrieren“, fügte sie unter Hinweis auf vorgesehene Helfer wie Sozialpädagogen und Hausmeister hinzu. „Wer hat denn von den 300 Ukrainern viel gemerkt, die in Tutzing leben?“, fragte sie.

Die Mitglieder des Tutzinger Helferkreis treffen sich nach Angaben der Bürgermeisterin jetzt bereits zu Vorbeeitungen. Einen Aufruf zu weiterer Unterstützung werde man im Januar starten, dafür sei es derzeit noch zu früh. Der Baubeginn der Flüchtlingsunterkunft wird wohl nicht mehr in diesem Jahr sein. Nach dem letzten bekannten Stand ist eher im Februar nächsten Jahres damit zu rechnen.

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Kommentare

Lieber Herr Kerbs, Ihren Kommentar verstehe ich nicht und wundere mich wie Sie durch den Ort gehen. Einmal durch den Edeka, da räumen täglich Migranten die Regale ein, einmal in die Küche schauen der Gaststätten, beim Bäcker einkaufen, im Krankenhaus gepflegt werden,.... es gibt viele Beispiele, wo mittlerweile gut integrierte Menschen in unserem Ort mitwirken.
Im Übrigen ist es wohl das Gegenteil einer gelungen Integration, wenn der Bürger von seinen Neubürgern nicht "viel bemerkt".

Integration meint eigentlich die Einbeziehung in das eigene Leben. Und die wäre dann gelungen, wenn wir den Menschen aus der Fremde täglich und völlig selbstverständlich in der Kita/Schule unserer Kinder begegnen, an unserem Arbeitsplatz, beim Einkaufen, im Verein, auf Festen und beim Sonntagsspaziergang. Haben die Amtsinhaberin und ihr Herausforderer das und den Aufwand, der dafür getrieben werden muss, auf dem Schirm?
Und wer er hat gemerkt, dass 44 Ukrainer ihre Unterkunft verlassen mussten (https://www.merkur.de/lokales/starnberg/tutzing-ort29607/beringerheim-steht-wieder-leer-92594860.html)? Hier schaffen wir Unterkünfte, dort verlieren wir sie...