
So bunt ist es vor dem Auditorium der Akademie für Politische Bildung selten. Im Foyer hängen seit einigen Tagen auffallende Kunstwerke. Großformatige Leinwände empfangen die Besucher, darauf sind Reliefs aus Farbe, Erde, Sand und Asche in allen Tönen des Regenbogens. Angefertigt hat sie Martin Widl - und zwar auf seine ganz eigene Art. Nicht nur mit Pinseln und Spachteln trägt er das alles auf, sondern auch mit seinen bloßen Händen. Dadurch entstehe eine enge Bindung an sein Werk, sagt der Künstler, der sich selbst in der „Experimentellen Malerei“ verortet.
„Experimentelle Malerei ist für mich ein ständiges Entdecken und Verwerfen, ein Werden und Vergehen, ein Suchen und Finden“ - so beschreibt Martin Widl seine Arbeit. Experimentelle Malerei bedeute aber auch Scheitern, das Risiko anzunehmen, in neue Räume und räumliche Distanz einzudringen, sich frei machen von Zwängen und sich dem ungehemmten Arbeitsprozess hinzugeben.
Am Dienstag ist die Ausstellung „Großformatig - Informell – Experimentell“ in der Akademie eröffnet worden. Nach der Begrüßung durch Akademiedirektorin Ursula Münch hat Winfried Hanuschik, Gründer und Geschäftsführer des Verlags Port Media und Herausgeber des Kulturmagazins „Crescendo“, eine Laudatio auf Martin Widl gehalten. Die riesigen Leinwände, auf denen Farb- und Materialschichten deutlich hervortreten, hängen bis Ende Juli im Foyer des Auditoriums. Der Eintritt ist frei.

„Großformatig - Informell – Experimentell“
Ausstellung mit Werken von Martin Widl in der Akademie für politische Bildung, Tutzing
Programm:
www.apb-tutzing.de/p/12-6-23
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag von 9 Uhr bis 16 Uhr, Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr
Eintritt frei
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