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Verblüffende Eindrücke

Fotogruppe Traubing zeigt in einer Ausstellung unterschiedlichste „Blickpunkte“

„Blickpunkte“: Diesen Titel haben die Mitglieder der Fotogruppe Traubing einer neuen Ausstellung gegeben. Sie findet vom 2. September bis zum 20. September im Landratsamt Starnberg in Starnberg, Strandbadstr. 2 statt. Besucht werden kann die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 7 Uhr bis 18 Uhr und freitags von 7 Uhr bis 16 Uhr. Herzlich lädt die Fotogruppe alle interessierten Bürger auch zur Vernissage am Montag, dem 2. September um 19 Uhr im Landratsamt ein.

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Fachwerkhäuser im Blick: Wolfenbüttel © Maria M. Koch

Die Ausstellung vermittelt einen Eindruck vom Können und von der Experimentierfreude beim Fotografieren. Das Thema „Blickpunkte“ sei aus der Vielfalt der unterschiedlichen Motive bei den Mitgliedern entstanden, sagt Maria M. Koch, die der Fotogruppe angehört. Sie selbst steuert zum Beispiel ein Bild aus Wolfenbüttel bei, wo sie an einem literarischen Seminar teilgenommen hat. „Wolfenbüttel war mir fremd“, erinnert sie sich: „Ich ließ mich von einer Ausschreibung der Bundesakademie für kulturelle Bildung dazu verführen, die Stadt in Niedersachsen zu besuchen und war verblüfft. In Wolfenbüttel lebte und erschuf Gotthold Ephraim Lessing Nathan den Weisen. Außerdem gibt es hier eine Herzog August Bibliothek und eines der schönsten Schlösser Norddeutschlands. Als ich die Altstadt von Wolfenbüttel entdeckte, verschob sich mein Blickpunkt zumindest für diese Tage von der Literatur weg auf das Ensemble von 600 Fachwerkhäuser aus der Zeit der Spätgotik, der Renaissance, des Barocks bis zur Neuzeit. Das Foto zeigt die Krumme Gasse in Wolfenbüttel.“

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Veränderte Standpunkte: Innsbruck an der Maria-Theresien-Straße © Giancarlo Viviani

Einen Blickpunkt aus einer ganz anderen Gegend hat Giancarlo Viviani eingefangen: den Fühlingsanfang in der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck. Beim Blick nach Westen, erläutert er, hebe sich das reine Weiß der Berge von den stumpfen Farben der Stadt ab. Das Foto ist nach seinen Worten mit einer Mehrfachbelichtung aus etwa zehn Bildern entstanden. So wird auch die Beziehung zum Thema deutlich: „Gleiches Motiv mit verändertem Standpunkt oder Blickpunkt - mal Centimeter, mal Meter versetzt.“ Wichtig ist Viviani immer der Eindruck - die Impression -, wie er betont, nicht die genaue Darstellung der Wirklichkeit. Auch der zeitliche Ablauf spiele eine Rolle.

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