Das „Duo Fantasia“ hat schon mehrmals in Tutzing Konzerte gegeben: in der Evangelischen Akademie, im Roncallihaus und der Galerie Benzenberg. Die Zuhörer waren fasziniert von der unglaublichen Virtuosität, der lyrischen Ausdruckskraft, der spielerischen Gelöstheit und dem grandiosen Können der beiden Musiker, die seit fünf Jahren in Tutzing wohnen. Heute, am Sonntag, 24. Juni, stellen die Eheleute Julia Ito (Klavier) und Utum Yang (Flöte) erneut ihre souveräne Interpretationskunst unter Beweis: Um 19 Uhr beginnt ihr Konzert „Klangdüfte“ im Barocksaal des Klosters Bernried. Veranstalter ist die Fördergemeinschaft Musikkreis Bernried e.V.
„Etwas vom besten Poulenc“
Das „Duo Fantasia“ beginnt mit der Sonate für Flöte und Klavier von Francis Poulenc. Bei ihrer Uraufführung 1957, bei der der berühmte Flötist Jean-Pierre Rampal spielte, überwältigte das Stück die Zuhörer so sehr, dass der langsame Satz Cantilena wiederholt werden musste. Dieser Satz sei “etwas vom besten Poulenc, und sogar noch ein bißchen besser: ein ununterbrochener Gesang“, schrieb damals ein Kritiker. Auf dem Programm stehen außerdem zwei Werke der Romantik: von Franz Schubert die Sonate A-Dur D 664 für Klavier solo und von Johannes Brahms die Sonate f-moll op. 120 Nr. 1 für Flöte und Klavier. Utum Yang ist mit dem Soloflötenstück „Stille Zeit“ des japanischen Komponisten Toshi Ichiyanagi zu hören, das durch besondere tonliche Effekte glänzt.
Rasantes Finale
Julia Ito wird mit dem bekannten Klavierwerk „Miroirs“ von Maurice Ravel Nachtfaltern und Traurigen Vögeln – so die Bezeichnung einiger Sätze – zu musikalischem Flügelschlag verhelfen. Für den rasanten Abschluss sorgen schließlich Utum Yang und Julia Ito mit den „Zigeunerweisen“ op. 20 von Pablo de Sarasate, der selbst Geiger war und damit eine seiner bekanntesten Kompositionen geschaffen hatte. Das Duo Fantasia spielt die „Zigeunerweisen“ in einer Bearbeitung für Querflöte und Klavier, die in dieser Fassung ebenso durch ungeheure Virtuosität der Ausführenden beeindruckt.
Karten zu 15 € gibt es an der Abendkasse des Klosters Bernried
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