Kultur
5.10.2025
Von Maren Martell / vorOrt.news

Salonkonzert schon ausverkauft

Die Tutzinger Brahmstage werden am kommenden Sonntag festlich eröffnet

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Mit großem Engagement haben sie die diesjährigen Tutzinger Brahmstage vorbereitet: (von links) die künsterische Leiterin Manuela Schotter, der Vorsitzende des Freundeskreises Tutzinger Brahmstage, Dr. Andreas Dessauer, und Elisabeth Carr, die mit ihren "Kunsträumen am See" seit 2005 "künstlerischen und geistigen Freiraum für die StarnbergAmmersee Region" gestaltet © L.G.

Die diesjährigen Tutzinger Brahmstage werden am kommenden Sonntag, 12. Oktober 2025, festlich eröffnet - und eines der fünf Konzerte ist bereits ausverkauft: ein Salonkonzert mit den beiden Geschwistern Matthias und Maria Well aus der berühmten Musikerfamilie Well (Violine und Cello) und dem Akkordeonvirtuosen Vladimir Cojocaru samt Drei-Gang-Menü-Begleitung im Tutzinger Restaurant Theodor.

Für alle anderen Konzerte sind noch Karten zu haben. Dazu gehört in diesem Jahr bei den Brahmstagen wieder ein großes Chorkonzert mit Chören aus Pöcking und Ottobrunn sowie bekannten Solisten. Außerdem gibt es zwei Kammerkonzerte sowie auch wieder ein Familienkonzert, das sich besonders an das junge Publikum wendet. (In einer ersten Fassung dieses Beitrags hatten wir versehentlich berichtet, dass das Familienkonzert ausverkauft sei. Das ist nicht richtig, wir bitten dies zu entschuldigen.)

Bis zum Sonntag, dem 26. Oktober dauert dieses weithin bekannte Tutzinger Musikfestival. Eine der Spielstätten ist traditionell das Tutzinger Schloss, Sitz der Evangelischen Akademie, mit seinem einmaligen Ambiente und der romantischen Parkanlage am Ufer des Starnberger Sees. Johannes Brahms verbrachte 1873 einen Sommer in Tutzing. Sein Aufenthalt in der romantischen Voralpenregion, direkt am Starnberger See inspirierte ihn zum Komponieren bedeutender Stücke.

Raffinierte Verschmelzung ungarischer und klassischer Musik

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Matthias Well muss sich mit seiner Geige ebenso wenig verstecken wie seine Schwester Maria Well mit ihrem Cello und Vladimir Cojocaru mit seinem Akkordeon - das werden sie beim Salonkonzert im Tutzinger Restaurant Theodor am 16. Oktober beweisen © https://www.matthiaswell.de/medien

Zur Eröffnung des Konzertreigens kehrt der weltweit auf den Bühnen spielende Tutzinger Klarinettist Roman Gerber in seine Heimat zurück und spielt am Samstag, dem 12. Oktober zusammen mit dem renommierten Trio Adorno unter dem vielversprechenden Titel „Willkommen und Abschied“ in der Evangelischen Akademie Stücke von Brahms, Schostakowitsch und Rabl. Nach dem Klaviertrio von Dimitrij Schostakowitsch, der 2025 wegen seines Todesjahrs 1975 als Jubilar gefeiert wird, erklingt unter anderem das großartige Klarinetten-Trio von Brahms. Das abschließende Klarinettenquartett von Walter Rabl ist eine absolute Rarität!

Das Salonkonzert mit 3-Gang-Menü-Begleitung im Tutzinger Restaurant Theodor haben die Veranstalter nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wieder ins Programm aufgenommen. Diesmal erforscht am Donnerstag, dem 16. Oktober vor, zwischen und nach den Menü-Gängen das Trio Wellcaru die raffinierte Verschmelzung ungarischer und klassischer Musik unter anderem von Komponisten wie Brahms. Es spielen die beiden Geschwister Matthias und Maria Well aus der legendären Musikerfamilie Well an Violine und Cello begleitet von Vladimir Cojocaru am Akkordeon. Das Salonkonzert ist bereits ausverkauft, es gibt aber eine Warteliste.

Unter dem Titel „Brahms und die Jubilare“ gibt das berühmte Auner Quartett am Sonntag, dem 19. Oktober in der Evangelischen Akademie Tutzing einen ganz besonderen Streichquartett-Abend mit Werken der großen Komponisten-Jubilare dieses Jahres: von Johann Strauß – 200. Geburtstag – und Maurice Ravel – 150. Geburtstag. Darüber hinaus werden „Brennende Liebe“ von Josef Strauß und das Streichquartett c-Moll von Brahms erklingen.

Bereits zum dritten Mal wollen die Brahmstage mit ihrer Reihe „Mit Johannes an der Brahms“ auch das ganz junge Publikum ansprechen und vor allem Kinder für die klassische Musik begeistern. Unter der Leitung und Moderation der Bratschistin Pamela Kremer und Mitwirkung eines Kammermusikensembles steht am Samstag, dem 5. Oktober im Roncallihaus erneut ein Familienkonzert auf dem Programm. Dann begeben sich Musiker und Publikum auf „die Suche nach den 3 großen B der Musik“. Achtung, Kinder können Sitzkissen mitbringen, um ganz vorne mit dabei zu sein.

Finale mit dem ersten großen Chorkonzert

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Beim ersten Chorkonzert der Tutzinger Brahmstage am 26. Oktober sind Esther Schöpf und Norbert Groh dabei © Manu Theobald

Dramatisch geht es ins Finale mit einem großen Chorkonzert am Sonntag, dem 26. Oktober in der St. Josephkirche unter der Leitung des Pöckinger Dirigenten Norbert Groh. Zu Gehör kommen das „Schicksalslied“ von Brahms und das „Stabat Mater“ von Dvorák. Beide Werke verbindet das Thema des menschlichen Leidens und der Trauer, aber auch die Suche nach Trost und spiritueller Hoffnung. Es singen die Chorgemeinschaft Pöcking und der Ars Musica Chor aus Ottobrunn, begleitet vom Stringendo Kammerorchester unter der Konzertmeisterin Esther Schöpf sowie Virginia Ferentschik (Sopran), Astrid Lychou (Alt), Moon Yung Oh (Tenor) und Korbinian Schlag (Bass).

Veranstalter der Tutzinger Brahmstage ist der gleichnamige in Tutzing ansässige Freundeskreis in Kooperation mit den KunstRäumen am See von Kulturgestalterin Elisabeth Carr. Der Konzertzyklus am oberbayerischen Starnberger See gilt als Perle unter den deutschen Klassikfestivals und zieht jedes Jahr im Herbst Fans aus Nah und Fern an. Der Freundeskreis Tutzinger Brahmstage zählt rund 160 Mitglieder.

Weitere Informationen, Programm und Ticketpreise unter www.tutzinger-brahmstage.de
Tutzinger Brahmstage vom 12. bis 26. Oktober 2024.
Online-Tickets im Vorverkauf und weitere Infos: www.tutzinger-brahmstage.de
oder www.kunstraeume-am-see.de

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Maren Martell / vorOrt.news

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