Kultur
27.10.2025
Von Carola Romanus

Weltpremiere beim Familienkonzert: „Brahms-Kugeln“

Kleine und große Mitwirkende begeistern Kinder und Erwachsene mit den „3 großen B´s der Musik“

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Abwechslungsreiche Aktionen mit großen "B's": Pamela Kremer (Mitte) hat zusammen mit ihren Musikerkolleginnen zum dritten Mal ein attraktives Familienkonzert gestaltet

„Auf der Suche nach den 3 großen B´s der Musik“: Das Familienkonzert „Mit Johannes an der Brahms“ der diesjährigen Tutzinger Brahmstage wurde mit Begeisterung vom Publikum gefeiert. Im voll besetzten Roncallihaus erlebten die Kleinen und Großen, die dabei waren, eine Zeitreise durch vergangene Jahrhunderte, mit Stücken für Streicher und Klavier. Mit abwechslungsreichen Aktionen wurden sie in die Welt der klassischen Musik entführt.

Organisiert war der Konzertnachmittag erneut von der Bratschistin Pamela Kremer in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis der Tutzinger Brahmstage. Unterstützt wurde die Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal auf dem Programm des Klassikfestivals stand, vom Rotary Club Tutzing.

Nachdem das Rätsel der 3 großen B´s gemeinsam gelöst wurde, nämlich Bach, Beethoven und natürlich Brahms, stellten die Musikerinnen Anna Sophie Dauenhauer (Violine), Pamela Kremer (Viola), Zoe Karlikow (Cello) und Carlota Amado (Klavier) jeweils einige Stücke der Komponisten vor. Unterstützt wurden sie in der Moderation und Spielgestaltung durch eine Kindergruppe, die dieses Programm gemeinsam mit Pamela Kremer einstudiert hatte.

Das Publikum erlebte die Etikette bei Hofe

So wurden wichtige biografische und künstlerische Eckdaten der Komponisten und jeweils zeitgenössische Darstellungen präsentiert. Bei Bach, dessen Wissen und Können überirdisch war, erlebte das Publikum die Etikette bei Hofe und die Einstudierung eines damals angesagten Tanzes, bei dem alle Kinder mitmachen konnten.

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Zeitreise im Roncallihaus: Vier Musikerinnen führten mit Worten und Klängen unterhaltsam in die Welt der klassischen Musik ein
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Musikrätsel mit Pantomimen

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Dr. Andreas Dessauer, der Vorsitzende des Freundeskreises Tutzinger Brahmstage, dankte der Pamela Kremer für die ebenso kenntnisreiche wie liebevolle Organisation und Moderation des Familienkonzerts

Zur Illustration von Beethovens Musik stellten die Organisatoren Musikrätsel von fünf berühmten Werken, die auf der Bühne durch Pantomimen dargestellt wurden. Zum Beispiel drei weiße Gespenster symbolisierten das Geister-Trio. Eine Komposition von einem der bedeutendsten Komponisten aller Zeiten wurde als Europahymne ausgewählt. Diese war den jungen Leuten im Publikum bekannt und wurde natürlich auch gespielt.

Johannes Brahms, der eine besondere Verbundenheit mit Tutzing hatte, bewunderte seine Kollegen Bach und Beethoven. Er hat einige Mosaikstückchen der beiden in seinen Werken verwendet, was eindrucksvoll beim Klavierquartett op. 60 in c-moll, 2. Satz Allegro, zu hören war. Eine Weltpremiere erlebten die „Brahms-Kugeln“, kleine Schokokugeln, viel leckerer als die Mozartkugeln. Pamela Kremer und die Kindergruppe haben sie erfunden und gegen eine Spende verteilt. Wer weiß, was daraus noch alles werden kann…

Ein begeistertes Publikum feierte die großen und kleinen Mitwirkenden und wurde mit einer Zugabe belohnt: einem „typischen“ Brahms Walzer, op.39, Nr. 15 in A-dur. Ein Video zum Schluss vermittelte allen Anwesenden das Engagement und die Freude, mit der sich die Akteure auf dieses Programm vorbereitet haben. Strahlende Gesichter bei Jung und Alt und begeisterter Applaus erfüllten das Roncallihaus.

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Eine Kultur-Kooperation, die gut ankommt: Der Rotary-Club hat den Freundeskreis Tutzinger Brahmstage beim Familienkonzert unterstützt
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