Kultur
12.4.2022
Von vorOrt.news

Sonderausstellung bis Juli verlängert

Tutzinger Ortsmuseum öffnet am 20. April wieder - Spannende Musikgeschichte

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Ein in Tutzing verliebter Komponist: Der Titel der Ausstellung stammt aus einem Gedicht, das Johannes Brahms vertont hat © Ortsmuseum Tutzing

Das Tutzinger Ortsmuseum ist nach langer Pause wieder für Besucher mit der Sonderausstellung geöffnet. Die Sonderausstellung wurde aufgrund der Schließzeiten bis zum 17. Juli 2022 verlängert. "Wir hoffen, dass sich durch die Verlängerung noch viele Besucher diese von Herr Dr. Lehmann im Rahmen eines Seminars am Institut für Musikwissenschaft der LMU mit seinen Studenten ausgearbeitete, überaus informative Ausstellung ansehen können", so die Gemeinde Tutzing in einer Mitteilung. Anfang Mai soll es für alle Interessierten eine offizielle Wiedereröffnung der Sonderausstellung mit musikalischer Umrahmung geben. Den Termin will die Gemeinde Tutuzing rechtzeitig bekannt geben.

In der Sonderausstellung „Blauer Himmel, blaue Wogen – Musikgeschichte am Starnberger See“ erfährt man von vielen interessanten Musik-Geschichten, die mit dem See verbunden, bisher aber selten erzählt worden sind. So haben sich bekannte Komponisten von der hiesigen Gegend inspirieren lassen.

Der Titel der Ausstellung stammt aus einem Gedicht, das Johannes Brahms während seines Aufenthalts in Tutzing 1873 vertont hat. Mit Brahms’ produktiver Sommerfrische und seinem musikalischen Gegenspieler Richard Wagner, um den sich in Kempfenhausen am anderen Seeufer folgenschwere Skandale zusammenbrauten, ist der Starnberger See in die Musikgeschichte eingegangen.

Doch in der Tutzinger Ausstellung erfährt man noch viel mehr. Carl Maria von Weber beispielsweise hat sich von einer stürmischen Bootsfahrt zu einer wunderbaren Komposition inspirieren lassen.

Der Komponist Arnold Schönberg und der Maler Wassily Kandinsky, Pioniere der Moderne auf ihren Gebieten, sind sich zum ersten Mal am Dampfersteg in Berg begegnet, womit eine enge Freundschaft begann.

Und ein ungarischer Komponist hat in Starnberg seine Nachbarn durch Experimente mit Licht, Musik und Starkstrom erschreckt.

Die Gemeinde weist darauf hin, dass nicht alle Öffnungstage des Museums besetzt werden können. Sie bittet darum, einen Tag vor einem Besuch unter www.tutzing.de/ortsmuseum Informationen einzuholen. Dort werden die Schließtage bekannt gegeben. Aufgrund der beengten Raumverhältnisse ist während des Besuchs im Museum eine medizinische Maske zu tragen.

Hörstation und Spotify-Liste

Der Musikwissenschaftler Dr. Christian Lehmann hat die Ausstellung im Rahmen eines Projektseminars mit Studierenden der Ludwig-Maximilians-Universität konzipiert. Lehmann hat über dieses Thema auch ein Buch mit dem Titel „Blauer Himmel, blaue Wogen“ geschrieben.

In der Tutzinger Ausstellung gibt es eine Hörstation mit Beispielen einiger der am Starnberger See entstandenen Kompositionen. Mit einem QR-Code ist außerdem eine Spotify-Wiedergabeliste mit den Musiktiteln erreichbar. Das Buch zur Ausstellung ist im Ortsmuseum erhältlich.

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„Blauer Himmel - blaue Wogen“

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Das Tutzinger Ortsmuseum am Thomaplatz ist ab 20. April wieder ganz auf Musik eingestellt © L.G.

Sonderausstellung im Tutzinger Ortsmuseum

Graf-Vieregg-Str. 14 (Thomaplatz), 82327 Tutzing

Geöffnet ab 20. April 2022
Mittwoch, Freitag, Samstag u. Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr

Gruppen und Schulklassen gerne nach Vereinbarung.

Ansprechpartner in der Gemeindeverwaltung:
Frau Lisa Gollwitzer
Telefon: 08158 / 2502 – 223
E-Mail: ortsmuseum@tutzing.deEintrittspreis:

Eintrittspreise:
Erwachsene: 2,00 Euro
Kinder: 1,00 Euro
Schulklassen: 0,50 Euro je Person
Nachlass von 0,50 Euro mit dem „StarnbergAmmersee Gutscheinheft“

ID: 4331
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