
Die Pleite kam diesmal schneller als die Präsentation in Tutzing: Das Kölner Unternehmen „Glasfaser direkt GmbH“ wollte sich am 7. Februar im Gemeinderat vorstellen. „Eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau Tutzing“ stand auf der Tagesordnung. Dazu kam es nicht, der Termin wurde verschoben – und nun wird bekannt, dass „Glasfaser direkt“ die Insolvenz beantragt hat. Ein wichtiger Investor soll das Interesse verloren haben.
Das Unternehmen hofft seinen Geschäftsbetrieb mit einem anderen Investor fortführen zu können. Doch ob das gelingt, ist offen. Es handelt sich bereits um den zweiten Pleite-Fall unter den Interessenten für den Glasfaser-Ausbau in Tutzing. Auch das mit einer großen Vermarktungsstrategie unter der Marke „Hello fiber“ angetretene Unternehmen Liberty Networks hat die Insolvenz beantragt und sich komplett vom deutschen Markt zurückgezogen. Glasfaser-Anbieter „Hello fiber“ verschwindet
Die Deutsche Telekom bleibt bisher bei ihren schon vor längerer Zeit bekannt gegebenen konkreten Ausbauplänen für Tutzing. https://www.presseportal.de/pm/9077/5204070 Das hat sie bei einer Besprechung im Rathaus kurz vor Weihnachten nochmals bekräftigt. Interessiert am Glasfaser-Ausbau in Tutzing hat sich in jüngerer Zeit neben "Glasfaser direkt" noch ein weiteres Unternehmen gezeigt, nämlich die „Deutsche GigaNetz GmbH“ aus Hamburg. Eine Vorstellung dieser Firma im Gemeinderat gab es bisher aber ebenfalls noch nicht. Präsentiert hat sich dagegen dort schon im Oktober vergangenen Jahres das Unternehmen „Unsere grüne Glasfaser“. "Den Ort Tutzing gibt es nicht" Von diesem Gemeinschaftsunternehmen des Allianz-Konzerns und der spanischen Telefonica (O2) war allerdings in Tutzing seitdem nicht viel zu hören, und seine Äußerungen zum Interesse an dieser Gemeinde waren auf Nachfrage von vorOrt.news eher zurückhaltend.
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Kochel hat mittlerweile seinen Auftrag an den Anbieter „Unsere grüne Glasfaser“ wegen Untätigkeiten und Nachforderungen storniert.
Trotzdem haben Kocheler Kunden dieses Anbieters mit Rechnungen, Mahnungen und Vollstreckungsandrohungen zu kämpfen.
Das kann man der Presse entnehmen.
Gut, dass wir in Tutzing davor verschont blieben.