
Die Ergebnisse der Tutzinger Gemeinderatswahl sind in mancher Hinsicht recht überraschend. Stimmenkönig ist diesmal einer, der bisher dem Gemeinderat überhaupt nicht angehört hat: Florian Schotter, der Anfang 2018 in der Stichwahl gegen Marlene Greinwald unterlegene Bürgermeisterkandidat der CSU, hat mit 2390 Stimmen die Spitze erklommen.
Sage und schreibe neun neue Mitglieder gibt es im neuen Tutzinger Gemeinderat. Mehrere von ihnen haben sehr gut abgeschnitten. Auf Anhieb auf den vierten Platz geschnellt ist Dr. Joachim Weber-Guskar von der FDP, und auf den fünften Platz gesprungen ist der junge Ludwig Horn. Beide waren bisher ebenfalls nicht im Gemeinderat. Neu in diesem Gremium sind auch bei der ÖDP Caroline Krug, die Frau des verstorbenen Tutzinger Bürgermeisters Rudolf Krug, bei den Grünen Flora Weichmann und Michael Ehgartner, bei den Freien Wählern Claus Piesch, bei der SPD Stefanie Knittl aus der bekannten Tutzinger Baumeisterfamilie und bei der UWG Traubing Barbara Doll.

Umgekehrt fallen ganz schön viele bekannte Namen aus dem Tutzinger Gemeinderat heraus: Brigitte Grande (parteilos für CSU), Dr. Heinrich Reiter (Freie Wähler), Peter Stich (CSU) und Stefanie von Winning (CSU). Fünf Kommunalpolitiker hatten ohnehin nicht mehr kandidiert: Dr. Toni Aigner (Freie Wähler), Renate Geiger (SPD), Prof. Maximilian Levasier (FDP), Wolfgang Marchner (Bürger für Tutzing) und Martin Pulfer (ÖDP).
Die Wahlbeteiligung betrug in Tutzing 59,72 Prozent. Insgesamt gibt es in Tutzing 7936 wahlberechtigte Personen. Deutlich gestiegen ist im Vergleich mit der Kommunalwahl der Anteil der Briefwähler. Deutlich mehr als 3000 Tutzinger haben diese Möglichkeit genutzt.
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