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Ludwig Horn soll CSU-Bürgermeisterkandidat werden

Parteivorstand schlägt 26-Jährigen einstimmig vor

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Ludwig Horn © privat

Nun steht es fest: Ludwig Horn soll Bürgermeister-Kandidat der Tutzinger CSU werden. Deren Vorstand schlägt den 26-jährigen selbständigen Kaufmann und Wirtschaftsinformatiker einstimmig hierfür vor. Die Wahl soll am Donnerstag, dem 15. Juni in einer Aufstellungsversammlung der Partei stattfinden.

Bürgermeisterin Marlene Greinwald von den Freien Wählern hat bereits vor einiger Zeit ihre erneute Kandidatur angekündigt. Von Bewerbungen anderer als der Freien Wähler und der CSU ist bisher nichts bekannt. Insgesamt gibt es im Tutzinger Gemeinderat acht Parteien und Gruppen. Den Termin für die Bürgermeisterwahl hat das Landratsamt Starnberg auf den 26. November dieses Jahres gelegt. Die Wahl des ersten berufsmäßigen Bürgermeisters von Tutzing findet außerhalb der üblichen Wahltermine statt, weil nach dem Tod des früheren Bürgermeisters Rudolf Krug von der ÖDP 2018 eine Neuwahl erforderlich geworden war. Bei der Bürgermeisterwahl 2018 war für die CSU Florian Schotter angetreten und bis in die Stichwahl gekommen, die dann Marlene Greinwald gewonnen hat. Die nächste Wahl des Gemeinderats steht 2026 an. Es gab verschiedentlich Plädoyers für eine Zusammenführung der Wahltermine, doch dafür gibt es bisher keine Anzeichen.

Zur Aufstellungsversammlung sind alle Mitglieder des Tutzinger CSU-Ortsverbands eingeladen. Man habe sich für die Bürgermeisterwahl in der Partei viele Gedanken gemacht, berichtet der stellvertretende Tutzinger CSU-Vorsitzende, der Fischermeister Rolf Bäck: „Wir werden Ludwig Horn an der Versammlung zur Wahl des Bürgermeisterkandidaten vorschlagen - entschieden wird es durch alle Mitglieder der Sitzung.“ Die Tagesordnung sieht eine Vorstellung mit Bewerbungsrede sowie einige Formalien vor. Die Wahl findet dann geheim statt.

Ludwig Horn ist trotz seiner erst 26 Jahre schon öfter als denkbarer CSU-Bürgermeisterkandidat genannt worden, hat sich selbst dazu aber bis zuletzt zurückhaltend gegeben. Er stammt aus einer Tutzinger Familie und hat von klein auf durch zahlreiche Aktivitäten auf sich aufmerksam gemacht. Er hat sich in der Kirche engagiert und ist schon lange bei der Freiwilligen Feuerwehr Tutzing aktiv, auch bei den Helfern vor Ort des Bayerischen Roten Kreuzes wirkt er mit. Er hat den Freizeitclub JM als Vorsitzender neu in Schwung gebracht, das Weinfest an der Brahmspromenade zu einer der beliebtesten Tutzinger Veranstaltungen entwickelt, zuletzt die Bemühungen um eine Neubelebung des Minigolfplatzes maßgeblich mit gestaltet und kürzlich einen neuen Veranstaltungsverein für Tutzing mit gegründet, dessen Vorsitzender er ist. 2020 wurde er zum derzeit jüngsten Mitglied des Tutzinger Gemeinderats und zum Kreisrat gewählt. Mitte März dieses Jahres wurde er als Nachfolger von Thomas Parstorfer neuer Vorsitzender der der Tutzinger CSU, deren stellvertretender Vorsitzender er schon seit 2019 war. Seit 2020 ist er Gemeinde- und Kreisrat. Trotz Studium ist er schon durch beruflich als Versicherungsmakler und als Mitarbeiter beim IT-Unternehmen Lobster tätig. Ganz aktuell war er noch im Prüfungsstress für den Master im Studium der Wirtschaftsinformatik, doch bis zur Wahl im November wird das alles überstanden sein. Den Bachelor hat er schon vor einiger Zeit bestanden.

„Er ist ein fleißiger und bodenständiger junger Mann“, sagte Parstorfer beim CSU-Neujahrsempfang über Horn. „Ich stelle mich zur Wahl und bitte um die Unterstützung der Mitglieder“, sagt Horn selbst: „Es würde mich mit Stolz und Freude erfüllen, mich für dieses schöne und wichtige Amt zu bewerben.“ Er möchte nach eigenen Worten „für das gesamte Gemeindegebiet mit voller Kraft anpacken“. Das soll auch bei der Kandidatur sein Motto sein: „Anpacken für Tutzing!“

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