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Über vorOrt.news "sehr verärgert"

Freie Wähler lehnen Stellungnahme zum Ausgang der Tutzinger Bürgermeisterwahl bei uns ab

Wir haben die Parteien und Gruppen des Tutzinger Gemeinderats um Stellungnahmen zum Ergebnis der Bürgermeisterwahl gebeten. Von den Freien Wählern haben wir diese Mitteilung erhalten:

"Lieber Herr Goslich,
in Absprache mit meinen Gemeinderatskollegen haben wir einstimmig entschieden, daß wir von einem Statement zum Wahlausgang in ihren sehr parteiisch gefärbten vor-Ort-news absehen.
Ihre Berichterstattung der letzen Jahre und vor allem in Wahlkampf hat uns sehr verärgert.
Mit freundlichen Grüßen
Verena Marstrander"

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Am Tag der Bürgermeisterwahl vor den Wahllokalen in der Tutzinger Grundschule © L.G.
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Kommentare

Es war schon während des Wahlkampfs erkennbar, dass die Bürgermeisterin das (Achtung Wortspiel) Green-Horn nicht ernst nimmt. Wären die moderierten Aufeinandertreffen nicht gewesen, hätte es nichts gegeben, was den Namen Wahlkampf verdient hätte.
Auch die zitierten Aussagen bis zum Schluss und leider auch darüber hinaus lassen den unbedarften Wähler irritiert zurück mit Blick auf scheinbar vergleichbare Reaktionen in der sog. „Großen Politik“. Während Ludwig Horn unbeirrt seine Agenda verfolgte, kamen immer wieder Spitzen von Frau Greinwald, die unterstellten, dass es besser sei, ihr die Stimme zu geben. Aber es ging halt nicht mehr um die „Katze im Sack“ wie vor der letzten Bürgermeisterwahl, als dieser Slogan augenzwinkernd darauf verwies, wie unbeleckt der Gegenkandidat bis dahin in der Kommunalpolitik war.
Nein, ein böses Wort gab es vielleicht nicht. Aber mehrere Wörter können als Satz eine böse Unterstellung bilden (z.B. verantwortungslos oder Amt nur auf dem Weg zu höheren Weihen etc.). Gut, dass der zukünftige Bürgermeister Tutzings sich davon nicht provozieren ließ.

Dass Frau Greinwald enttäuscht und wütend ist, verstehe ich. Ich hoffe nur, dass die Arbeit im Gemeinderat jetzt nicht durch dauernde Blockadehaltung zu einem Dauerwahlkampf bis zur Gemeinderats- und neuerlichen Bürgermeisterwahl wird. Der Grundstein wäre dafür gelegt. Aber jede(r) kann durch Einsicht diesen Grundstein wieder geräuschlos entfernen.

Was mich seit gestern Abend (28.11.23) auch irritiert, ist die Tatsache, dass dieser Bericht kurz nach der Veröffentlichung nur noch auf gezielte Suche hin im Archiv von vorOrtNews zu finden ist. Aber vielleicht hilft das ja im Sinne der Zusammenarbeit. Diesbezüglich wäre es fast schon gut, wenn niemand mehr meinen Kommentar lesen würde.
Diesen politischen Kommunikationsstil haben 2/3 der Wähler dankenswerter Weise abgewählt. Dieser unlautere D-I-D-Stil geht so:

Zunächst die Desinformation der Bürger. Man behauptet einfach das glatte Gegenteil der Wahrheit, natürlich ohne den Beweis dafür zu liefern ("sehr parteiisch gefärbt"). Damit sollen Zweifel gestreut und Diskussionen entfacht werden, die von sich selbst ablenken.

Dann folgt die Isolation des vermeintlichen "Feindes" ("sehr parteiisch gefärbten vor-Ort-news"). Aha, also nur die vorOrt.news sollen das Problem in der lokalen Medienlandschaft sein - klar, lieber den Nepomuk in der SZ lesen:-).

Und schließlich die Diffamierung ("Ihre Berichterstattung der letzen Jahre und vor allem in Wahlkampf"). Also eine unwahre Unterstellung, auch wieder ohne jeden Beweis.

Ich sehe in der Veröffentlichung dieses Schreibens aber eine große Chance. Nämlich die des Brückenbaus. Spätestens mit dieser Überschreitung des Rubikons müssten zumindest einige der 1/3 Wähler die Beweggründe der 2/3 Wähler verstehen. Es wäre schön, wenn diesen - ob dieses hohen Wahlverlustes verständlichen - Emotionen schon bald ein vorwärtsgerichtetes parteiübergreifendes Zusammenarbeiten folgt. Schließlich geht es nicht um Personen oder Parteien, sondern um Tutzing.


So recht verstehe ich den Beitrag von Frau Marstrander nicht. Das erdrutschartige Wahlergebnis zeigt doch eindeutig die Meinung und Unzufriedenheit der meisten Tutzinger. Darüber sollte man sich Gedanken machen statt die Fehler bei anderen zu suchen.

Für die stets sachlichen und eher zurückhaltenden Beiträge muss man Herrn Goslich höchstens ein Kompliment machen. Seine Berichterstattung anzugreifen zeigt schlechte Verlierer.
Nach & nach werden immer neue Scheinschuldige an einer ganz normalen Wahl denunziert.
Erst unsolidarische Wählerinnen, jetzt die "parteiische" Berichterstattung.
Ob da noch mehr kommt?
Oder doch auch mal konstruktive Selbstkritik?
(Bearbeitet)
Sehr geehrte Frau Marstrander,

Ihr hier veröffentlichtes Statement zur demokratisch durchgeführten Wahl des Bürgermeisters unserer Gemeinde hat mich sehr befremdet.
Die Berichterstattung von Dr. Goslich über die Vorgänge in unserem Gemeindeleben und im Verlauf des Wahlkampfs der beiden Bürgermeisterkandidaten war stets authentisch und absolut neutral - wer an den angebotenen Veranstaltungen selbst zugegen war , kann dies bestätigen- siehe auch aktuell die Aussetzung der Kommentarfunktion vor dem Wahltermin in diesem Forum.

Daher kann ich Ihre Haltung nicht nachvollziehen, begrüße aber Ihre Ankündigung , den Wahlausgang nicht zu kommentieren.

Nehmen Sie bitte einfach zur Kenntnis, daß wir Tutzinger Bürger bei der Wahl am Sonntag den Kandidaten gewählt haben , von dem wir überzeugt sind ,unsere Bürgerinteressen besser zu vertreten und uns das Gefühl zu geben , als Bürger dieser Gemeinde entsprechend respektiert , angehört und informiert zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Toni Schott