Marlene Greinwald verkündete es, als sei es eine Sensation: „Es ist uns gelungen, einen Kontakt bei der Bahn zu bekommen wegen einer Toilette am Bahnhof“, teilte die Tutzinger Bürgermeisterin am Dienstag im Haupt-, Finanz- und Werksausschuss des Gemeinderats mit einer Mischung von Freude und Sarkasmus mit. Denn ein WC gibt es zwar am Bahnhof - in dem Bereich des Bahnhofsgebäudes, in dem sich der Eingang zum früheren Bistro befand. Die Tür ist jedoch seit Jahren verschlossen. Es gebe Leute, die ihr Geschäft direkt dort neben der Tür erledigten, erzählen Einheimische, die in der Nachbarschaft wohnen. Andere gingen zu diesem Zweck auf die andere Straßenseite hinter die Büsche.
Seit Jahren ist dies ein Diskussionsthema in Tutzing. Dabei ist oft die Bahn kritisiert worden. Bürgermeisterin Greinwald stellte aber jetzt im Hauptausschuss klar: „Alle haben inzwischen eingesehen, dass für die Toilette im Bahnhof die Gemeinde zuständig ist, nicht die Bahn.“ Im Herbst werde man die Angelegenheit weiter besprechen, kündigte sie an, damit sie bei den Beratungen über den nächsten Haushaltsplan der Gemeinde berücksichtigt werden können. Zu den Kosten erklärte sie schon jetzt: „Es wird nicht ganz günstig.“
Kommentar hinzufügen
Kommentare
Na ja, "Münzautomaten" wären aus verschiedenen Gründen wahrscheinlich nicht so der Hit?