Alle vier Jahre werden die Trinkwasser-Gebühren in den Kommunen neu berechnet. In Berg kam dabei jetzt zum Beispiel eine Steigerung um 13 Cent auf 1,90 Euro je Kubikmeter heraus. Da haben es die Tutzinger besser: Sie müssen künftig nur noch 1,59 Euro je Kubikmeter bezahlen - 28 Cent weniger als bisher. Das gilt für die Jahre 2021 bis 2024.
Der Grund für die Gebührensenkung in Tutzing: Bei den Berechnungen hat sich eine finanzielle Überdeckung von knapp 1,3 Millionen Euro ergeben. Es waren nämlich Sanierungs- und Neubaumaßnahmen geplant gewesen, die dann doch nicht oder nicht vollständig realisiert worden sind. Und einen Gewinn darf eine Gemeine bei der Wasserrechnung nicht machen.
Die ausstehenden Baumaßnahmen betreffen den neuen Brunnen Pfaffenberg, Leitungen in der Hauptstraße und das Brunnenhaus Kerschlach. Diese Projekte sind für die nächsten Jahre vorgesehen. Einige Teile von ihnen sind schon fertig, so beispielsweise die Leitungen an der oberen Traubinger Straße für den Brunnen Pfaffenberg. Die nun bevorstehenden weiteren Arbeiten sind nach Angaben der Gemeindeverwaltung trotz der Gebührensenkung finanziell schon eingeplant. Dennoch gilt es als möglich, dass die Gebühren später wieder erhöht werden.
Gesenkt werden auch die Grundgebühren, und zwar bis 2,5 Kubikmeter Nenndurchfluss (QN) von 18 auf 15 Euro, bis 6 Kubikmeter von 44 auf 37 Euro, bis 10 Kubikmeter von 71 auf 59 Euro und über 10 Kubikmeter von 280 auf 232 Euro.
Um die Wassergüte in Tutzing muss man sich trotz der Verzögerungen nicht sorgen, versichert die Gemeinde. Die Qualität sei sehr gut.
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